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Wer sich für das Heizen mit Flüssiggas entscheidet, benötigt eine Gastank-Anlage. Diese besteht in der Regel aus einem Druckbehälter, der Verrohrung im Gebäude und verschiedenen Armaturen. Zudem gilt es, einige Aspekte vorab zu bedenken: Ist es sinnvoller, einen Gastank zu kaufen oder zu mieten? Welche Größe soll der Gastank haben? Und: Soll der Gastank oberirdisch oder unterirdisch installiert werden?
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Da der Flüssiggaspreis aktuell unter dem Preis für Erdgas liegt (Stand: Januar 2023), ergeben sich für Hausbesitzer wirtschaftlichen Vorteile durch den Einsatz von Flüssiggas. Gleiches gilt für Gewerbebetriebe. Und zwar immer dann, wenn hohe Leistungsspitzen zu erwarten sind. Denn dann ist der Erdgasanschluss häufig kostenintensiver als die Anschaffung eines Flüssiggastanks. Aber auch unabhängig davon gibt es eine Reihe von Gründen, die für den Kauf eines Flüssiggastanks sprechen. Die wichtigsten im Überblick:
Ein konventioneller Gasanschluss setzt voraus, dass sich in der Nähe des Gebäudes eine öffentliche Versorgungsleitung befindet. Ist das nicht der Fall oder der Anschluss aufgrund einer großen Entfernung zu teuer, ist der Flüssiggastank eine interessante Alternative. Das gilt auch im Vergleich zu einem Heizöltank. Denn der flüssige Energieträger ist gewässerschädigend und vor allem in Wasserschutzgebieten nicht uneingeschränkt einsetzbar. Wer hingegen einen Gastank kaufen möchte, kann diesen nahezu überall aufstellen. Denn der Brennstoff ist nicht umweltgefährdend und per Tankwagen in den meisten Regionen Deutschlands lieferbar.
Ein weiterer Vorteil von Flüssiggas ist die saubere Verbrennung. So emittiert eine Heizung mit dem flexibel einsetzbaren Brennstoff deutlich weniger CO2 und Feinstaub als eine Ölheizung. Wer einen Gastank kauft, kann diesen außerdem auch mit nachhaltig hergestelltem Flüssiggas betanken. Das sogenannte Bio-Flüssiggas (auch Bio-LPG) besteht aus Altölen sowie pflanzlichen Stoffen und senkt den CO2-Ausstoß um bis zu 80 Prozent. Wirtschaftlich von Vorteil ist das, wenn die Bundesregierung Steuern oder Abgaben für die Kohlenstoffdioxid-Emissionen einführt.
Anders als Heizöl lässt sich Flüssiggas im Haus nicht nur für die Heizung nutzen. So können Hausbesitzer auch Küchenherde, Kochendwassergeräte oder Heizpilze anschließen, wenn sie einen Flüssiggastank kaufen. Hohe Flexibilität verspricht außerdem die Installation einer sogenannten Gassteckdose in der Küche oder auf der Terrasse. Denn an diese lassen sich verschiedenste Verbraucher nachträglich auch ohne Fachhandwerker anstecken.
Wer für seine neue Gasheizung einen Gastank kaufen möchte, muss vorab die benötigte Größe ermitteln. Wichtig ist dabei, dass der Tank zum Anschlusswert der Gasverbraucher im Haushalt passt. Für Wohngebäude und kleinere Gewerbebetriebe lohnen sich Flüssiggastanks mit Volumen von 900 bis 6.400 Litern. Bei der Wahl der Tankgröße kommt es neben der zu beheizenden Fläche auch auf den energetischen Zustand des Gebäudes und die individuellen Heizgewohnheiten im Haushalt an. Die folgende Liste zeigt typische Richtwerte:
Wir empfehlen die Beratung durch einen Experten. Dieser kann das Gebäude genau unter die Lupe nehmen, um die richtige Tankgröße zu ermitteln. Auf diese Weise müssen Hausbesitzer nur einmal jährlich tanken und zu hohe Kosten durch einen zu großen Tank bleiben ihnen erspart.
Zweifelsohne: Ein Flüssiggastank im Vorgarten ist kein besonders schöner Anblick. Allerdings sind Befüllung und Wartung auf diese Weise deutlich leichter und Schwachstellen lassen sich sofort erkennen sowie schnell und kostengünstig beheben. Optisch spricht hingegen alles für einen unterirdisch installierten Gastank. Die Montage eines unterirdischen Gastanks ist mit circa 500 Euro zusätzlich allerdings preisintensiver und mit mehr Arbeit verbunden.
Unter bestimmten Voraussetzungen lassen die Flüssiggastank-Vorschriften auch die Aufstellung im Gebäude infrage. Wichtig ist dabei unter anderem, dass der Aufstellraum groß genug und gut belüftet ist. Außerdem muss er hohe brandschutztechnische Anforderungen erfüllen und über der Erdgleiche liegen. Letztlich ist die Entscheidung für einen unterirdisch, überirdisch oder innen installierten Gastank eine Frage der finanziellen Mittel und des persönlichen Geschmacks.
Haben Sie noch 2022 eine "Renewable Ready" Gasbrennwertheizung oder eine Gas-Hybridheizung mit Flüssiggastank einbauen lassen, können Sie dafür auch den Steuerbonus für die Sanierung nutzen. Bei Maßnahmen ab 2023 ist das nicht mehr möglich. Hier gibt es staatliche Fördermittel nur noch für Erneuerbare-Energien-Anlagen, die eine Gasheizung ersetzen oder ergänzen. Die Kosten für den Gastank sind dabei nicht förderbar. Wer eine Immobilie selbst nutzt und einen Gastank kaufen möchte, kann allerdings auch nach 2022 die Handwerkerkosten absetzen. Auf diese Weise reduziert das Finanzamt die Steuerlast Jahr für Jahr um 20 Prozent der Lohnkosten - insgesamt maximal 1.200 Euro. Einen aktuellen Überblick über verfügbare Förderangebote geben wir im Beitrag zur Förderung der Gasheizung.
Wer einen Flüssiggastank kaufen möchte, muss mit Anschaffungskosten von 1.500 Euro und mehr rechnen. In Abhängigkeit der jeweiligen Tankgröße und des Aufstellorts steigen die Anschaffungskosten für Tankanlagen mit einem Volumen von bis zu 6.400 Litern auf bis zu 3.500 Euro an. Mit dem Kauf gehen auch Wartung und etwaige Reparaturen in die Verantwortung des Eigentümers über. Dafür fallen regelmäßig Kosten an.
Das benötigte Gas können Verbraucher jedoch frei am Markt einkaufen. Bei der Anbieterwahl haben sie keine Einschränkungen, was in vielen Fällen zu hohen Ersparnissen führt. Benötigen Hausbesitzer den Gastank nicht mehr, können sie diesen später verkaufen oder nach einer fachgerechten Reinigung als Regenwasserzisterne nutzen.
Eine Alternative zum Gastank kaufen ist das Mieten der Anlage von einem Flüssiggasunternehmen. Für dieses Angebot entscheiden sich zahlreiche Hausbesitzer. Denn in solch einem Fall können sie die hohen Anschaffungskosten umgehen. Außerdem bieten die Unternehmen während der Mietzeit einen All-Inklusive-Service. Sie kümmern sich unter anderem um die Pflege und die Wartung der Gastanks. Oftmals sehen die vertraglichen Konditionen mit dem Anbieter jedoch vor, dass eine Gaslieferung ausschließlich vom Selbigen erfolgen darf. Hausbesitzer müssen Flüssiggas dann zu den angebotenen Konditionen kaufen, auch wenn die Preise anderer Anbieter niedriger sind.
Nach dem Ende der Mietzeit oder dann, wenn Verbraucher den Vertrag vorzeitig kündigen, ist der Tank zu demontieren. Wichtig zu wissen ist, dass auch dafür hohe Kosten anfallen können. Aber Achtung: Experten empfehlen, die Mietverträge vor ihrem Ablauf juristisch prüfen zu lassen. Denn oft ist es unrechtmäßig, die Demontagekosten komplett auf Mieter abzuwälzen.
Eine pauschale Antwort gibt es auf diese Frage nicht. Denn mehrere Faktoren spielen dabei eine Rolle. Grundsätzlich hängt es von Zustand und Größe des Gastanks ab. Voraussetzung bei einer solchen Anschaffung sollte es immer sein, dass der Tank einmal generalüberholt worden ist.
Handelt es sich um einen unterirdischen Flüssiggastank, ist von einem Gebrauchtkauf in der Regel abzuraten. Sie lassen sich nur schwer regenerieren. Nicht selten fallen sie durch die innere Tankprüfung. Der Korrosionsschutz muss häufig nachgebessert und dann regelmäßig geprüft werden. Das kann unter anderem zu Mehrkosten führen, die eingesparte Anschaffungskosten wieder obsolet machen.
Oberirdische Flüssiggastanks gebraucht zu kaufen, kann sich unter bestimmten Voraussetzungen lohnen. Prinzipiell sollten Sie sich an ein Fachunternehmen wenden. Dieses stellt sicher, dass die Oberflächenbeschichtung neu aufgetragen wird, alle Dichtungen ausgetauscht und neue Armaturen installiert werden. Darüber hinaus muss der Tank von einem Experten untersucht werden – bestenfalls einer unabhängigen Organisation. Ob es sich am Ende finanziell lohnt, ist individuell zu entscheiden.
Ganz gleich, ob Sie sich entscheiden, einen Gastank zu kaufen oder zu mieten: Die Installation, Befüllung und Wartung des Gastanks muss in jedem Fall von einem Fachbetrieb erfolgen. Auf diese Weise lässt sich sicherstellen, dass Verbraucher Flüssiggas gefahrlos nutzen können. Heutzutage verfügen Gastanks über eingebaute Sicherheitssysteme wie zum Beispiel Überdrucksicherheitsventile und Überfüllsicherungen, sodass auch diesbezüglich keine Gefahr besteht. Hinzu kommt, dass auch der Gesetzgeber regelmäßige Wartungen vorschreibt. Zu nennen sind dabei:
Wichtig zu wissen: Wer einen Gastank kaufen möchte, kann die Kosten der Dienstleister später auch von der Steuer absetzen. Auf diese Weise bekommen Hausbesitzer 20 Prozent der Handwerkerkosten erstattet. Wie das funktioniert, verrät der Beitrag Handwerkerkosten absetzen.
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