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Wollen Hausbesitzer eine Gasheizung kaufen, stehen sie in der Regel vor einer großen Auswahl. Denn Gasheizungen sind hierzulande sehr beliebt. Kein Wunder, sie arbeiten effizient, sind vielseitig einsetzbar und lassen sich unkompliziert mit anderen Heizsystemen kombinieren. Auch die vergleichsweise einfache Inbetriebnahme und Wartung sprechen für den Kauf einer Gasheizung. Lesen Sie in den folgenden Abschnitten mehr über die Vor- und Nachteile dieses Heizsystems. Erfahren Sie außerdem, was Sie bei der Planung beachten sollten, welche Brennstoffe infrage kommen und ob es Fördermittel für eine Gasheizung gibt.
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Bevor Sie eine Gasheizung kaufen, sollten Sie zunächst einmal Ihren Energiebedarf ermitteln. Das geht in der Regel mit der Heizlastberechnung. Anhand derer lässt sich die passende Gasheizung viel leichter finden. Dieser Schritt ist äußerst wichtig, denn die Heizleistung hat einen großen Einfluss drauf, wie lange es dauert, bis die Wohnung warm wird. Eine zu große Gasheizung verursacht unnötig hohe Kosten. Eine unterdimensionierte Heizung kann hingegen zu Komforteinbußen führen. Denn sie schafft es eventuell nicht, die benötigte Heizleistung im Winter bereitzustellen, wodurch das Haus kühl bliebt.
Wurde der Energiebedarf erst einmal ermittelt, geht es beim Gasheizung Kaufen zum zweiten Schritt: dem Anschluss. Eine Gasheizung wird generell mit dem Brennstoff Gas betrieben, weshalb ein Gasanschluss für die Installation unabdingbar ist. Besitzer einer Gasheizung können zwischen Erdgas und Bio-Gas wählen. Letzterer wurde aus biochemischen Prozessen gewonnen und ist daher zu einem Teil erneuerbar. In Zukunft wird es vermehrt auch sogenanntes EE-Gas geben. Dabei handelt es sich um synthetisches Gas, das mithilfe erneuerbarer Energieanlagen aus Wasser hergestellt wird. Es ist regenerativ und unerschöpflich.
Ist kein Gasanschluss vorhanden, könnte die Heizung alternativ mit Flüssiggas betrieben werden. Voraussetzung hierfür ist allerdings ein spezieller Gastank. Dieser wird ober- oder unterirdisch neben dem Haus aufgestellt. Mit welchen Kosten hier gerechnet werden muss und worauf zu achten ist, erklärt der Beitrag "Gastank kaufen".
Mittlerweile kann man alles Mögliche per Mausklick bestellen. Bei vielen Produkten ergibt das durchaus einen Sinn, da das Preis-Leistungs-Verhältnis manchmal sehr gut ist. Wer eine Heizung kaufen möchte, der könnte sie zwar auch im Internet bestellen. Experten raten aber dringend davon ab. Eine Gasheizung ist in der Regel eine große Investition, die sich auch langfristig auszahlen sollte. Daher sollte sie nur bei einem Fachmann gekauft und von ihm installiert sowie gewartet werden.
Auch eine gebrauchte Gasheizung zu kaufen ist aus Expertensicht nicht ratsam. Denn beim Ab- und Aufbau können irreversible Schäden entstehen, für die der Käufer aufgrund fehlender Garantie haften muss. Außerdem sind die gebrauchten Geräte oft alt sowie ineffizient und passende Ersatzteile nur schwer zu besorgen.
Wie bereits erwähnt, ist ein Gasanschluss (Erd- oder Flüssiggas) für die Inbetriebnahme einer Heizung unabdingbar. Ist kein Anschluss vorhanden, müssen Sie mit Bereitstellungskosten in Höhe von 1.500 bis 2.500 Euro rechnen. Die höchste Summe beim Gasheizung Kaufen verursacht die Anlage selbst. Eine konventionelle Gasheizung mit Brennwerttechnik für ein Einfamilienhaus kostet zwischen 3.000 und 5.500 Euro. Soll zur Warmwasseraufbereitung eine zusätzliche Solaranlage eingebaut werden, müssen weitere 4.000 bis 5.000 Euro mit eingeplant werden. Die Kosten für die Montage bzw. Installation sind noch nicht mit eingerechnet.
Auch der Verbrauch selbst ist ein wesentlicher Kostenfaktor. Den darf man beim Kauf einer Gasheizung nicht vergessen. Des Weiteren können Kosten für Lieferung, Installation oder Schornsteinsanierung anfallen. Nicht zuletzt ist es ratsam, die "Entwicklung der Gaspreise" kontinuierlich im Auge zu behalten.
Wer darüber nachdenkt, sich eine Gasheizung zu kaufen, sollte sich der Umweltthematik bewusst sein. Denn auch wenn moderne Gasheizungen dank Brennwerttechnik sehr effizient arbeiten und vergleichsweise wenig Emissionen ausstoßen. Das Gas ist ein fossiler Energieträger und somit nur endlich vorhanden. Auf lange Sicht lohnt es sich also, in erneuerbare Energien zu investieren.
Der Umstieg vom fossilen zum erneuerbaren Energieträger wird im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) als Einzelmaßnahme gefördert und kann auch schrittweise erfolgen. So wird die Kombination aus Gasbrennwertkessel und erneuerbaren Energien (Wärmepumpe, Solaranlage oder Holzheizung) vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert. Ebenso gibt es Fördermittel für wasserstoffähige Gasheizungen. Welche Voraussetzungen bestehen und wie hoch die Zuschüsse ausfallen, erklären wir im Beitrag zur Förderung der Gasheizung.
Weitere ausführliche Tipps zu diesem Thema finden Sie in unserer kostenlosen Checkliste Gasheizung kaufen (PDF, 106 KB).
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