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Die Gasetagenheizung findet man heute häufig in Altbauten. Sie erzeugt Wärme für die Beheizung und die Warmwasserbereitung einzelner Wohnbereiche und bietet vor allem Mietern und Wohnungseigentümern eine besonders individuelle und kostensparende Heizmöglichkeit. Aber lohnt sie sich auch im Vergleich zu einer Zentralheizung?
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Die Gasetagenheizung ist ein Heizgerät, das nur einzelne Bereiche eines Mehrfamilienhauses mit Wärme versorgt. Häufig wird es in Küchen, Bädern oder Fluren von Miet- oder Eigentumswohnungen installiert und sorgt als einfache Gastherme für warme Räume oder als Kombitherme für Heizung und Warmwasser. Durch die geringen Platzverhältnisse arbeiten Gasetagenheizungen meist ohne Speicher. Das heißt, sie erwärmen Heizungs- und Trinkwasser im Durchlaufprinzip immer genau dann, wenn es auch benötigt wird. Fällt eine Heizung einmal aus, bleibt nur die betroffene Wohnung kalt.
Ein besonderer Vorteil der Gasetagenheizung ist die Tatsache, dass sie Mietern oder Wohnungseigentümern eine individuelle Heizlösung bietet. Denn diese können nicht nur den Gasanbieter frei wählen und von günstigen Konditionen profitieren. Sie können die Heizung auch nach ihren eigenen Bedürfnissen einstellen. Auf diese Weise zahlen Mieter oder Wohnungseigentümer nur für die Energie, die sie tatsächlich selbst verbraucht haben.
Die Gas Brennwert Etagenheizung ist darüber hinaus auch eine effiziente Heizmöglichkeit. Denn während moderne Geräte durch die verbaute Brennwerttechnik fast die gesamte Energie der eingesetzten Brennstoffe nutzen, geht kaum Wärme verloren. Grund dafür ist die Aufstellung im beheizten Bereich. Denn auch wenn diese manchmal wertvollen Platz raubt oder mit störenden Geräuschen verbunden ist, sorgt sie dafür, dass alle Verluste der Heizgeräte als Wärmegewinne in der Wohnung wirken.
Im Gegensatz zur Zentralheizung (hier genügt eine Heizungsanlage für das gesamte Gebäude) werden bei der Gasetagenheizung immer mehrere Geräte benötigt. Während sich das bei kleineren Gebäuden wie Zweifamilienhäusern lohnen kann (Grund dafür sind die geringeren Verteilungskosten und der niedrige Aufwand für die Heizkostenverteilung) multiplizieren sich die Investitionen bei größeren Häusern. Zu den reinen Ausgaben zur Anschaffung in Höhe von 4.000 bis 6.000 Euro kommen dabei Kosten für die Installation einer Gasetagenheizung. Gleiches gilt für Inspektion, Wartung und Instandhaltung.
Geht es um ausgereifte und nachhaltige Heizkonzepte, bei denen mehrere Energieträger miteinander kombiniert werden sollen, kommen Gasetagenheizungen meist schnell an ihre Grenzen. Denn durch die geringen Platzverhältnisse in vielen Wohnungen arbeiten sie ohne Speicher. Auch die Integration einer energiesparenden Solaranlage ist dabei nur in einigen Ausnahmefällen möglich.
Die Zentralheizung wird meist in Kellern oder Dachböden von Mehrfamilienhäusern installiert. Von da aus versorgt sie alle Wohnungen des Gebäudes mit Wärme für Heizung und Warmwasser. Sie hat daher eine größere Leistung als eine Gasetagenheizung und kann aufgrund der besseren Platzverhältnisse mit Speichern für Heizungs- und Brauchwasser ausgestattet werden. Warmwasser zum Spülen, Baden oder Duschen erhitzt sie meist im Voraus, sodass es in der Regel sofort zur Verfügung steht, wenn der Hahn geöffnet wird. Fällt die Heizung einmal aus, bleibt es im gesamten Haus kalt.
Durch die zentrale Wärmeversorgung bekommen Mieter und Wohnungseigentümer mit einer Zentralheizung nur wenig Individualität. Sie können die Heizleistung allein über die Thermostate der Heizflächen steuern und tragen somit die Kosten verschwenderischer Mitbewohner zu einem Teil mit. Auch die freie Wahl eines Gasanbieters ist hier nicht möglich. Ein Vorteil: Durch die größeren Abnahmemengen sind die Konditionen oft besser als für Einzelkunden.
Anders als die Gastherme für eine Etagenheizung wird eine zentrale Heizungsanlage nicht in der Wohnung, sondern in untergeordneten Räumlichkeiten eines Gebäudes installiert. Auch wenn dadurch unter Umständen höhere Wärmeverluste durch die Aufstellung in unbeheizten Räumen sowie die längeren Verteilungswege für warmes Heizungs- und Trinkwasser auftreten, spart das dennoch Platz in Miet- oder Eigentumswohnungen. Darüber hinaus bleiben störende Geräusche durch Brenner oder Pumpen aus.
Vergleicht man beide Heizkonzepte, punktet die Zentralheizung vor allem in größeren Gebäuden mit günstigeren Preisen. Sie bedingt zwar einen höheren Abrechnungsaufwand bei Eigentümern oder Hausverwaltungen, besteht aber auch nur aus einer Heizanlage, die installiert, inspiziert und gewartet werden muss. Bei Gasetagenheizungen multiplizieren sich diese Kosten.
Zentrale Heizungsanlagen werden an einem Ort im Haus installiert und versorgen von da aus alle angebundenen Wohnungen mit Wärme für Heizung und Warmwasser. Sie haben in der Regel mehr Platz als die Gastherme für eine Etagenheizung und können aus nachhaltigen und ausgereiften Konzepten bestehen. So ist es zum Beispiel einfach möglich, eine Solaranlage zur Warmwasserbereitung oder eine Wärmepumpe mit der Gaszentralheizung zu kombinieren. Das senkt die Heizkosten für alle Bewohner und schont die Umwelt.
Eine Antwort auf diese Frage kann nicht pauschal gegeben werden. Denn die ist abhängig von den örtlichen Gegebenheiten und der Größe des jeweiligen Gebäudes. Während sich die Installation einer Gasetagenheizung vor allem in Doppel- oder Zweifamilienhäusern lohnen kann, wird die Zentralheizung dagegen lukrativer, je größer das Gebäude ist.
Die folgende Tabelle kann Ihnen bei der Entscheidung helfen
ZENTRALHEIZUNG | ETAGENHEIZUNG | |
---|---|---|
Kosten für Anschaffung, Wartung und Prüfung | niedriger | höher |
Einbinden einer Solarthermie | ja | bedingt |
freie Wahl des Gasanbieters | nein | ja |
individuelle Einstellung | nein | ja |
getrennte Abrechnung | nein | ja |
Platz und Komfort | hoch | bedingt |
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