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Gasdruckregler sind kompakte Bauteile in Gasanlagen, die im nachfolgenden Netz für einen konstanten Druck sorgen. Und das unabhängig von Störgrößen wie einem schwankenden Versorgungsdruck oder unterschiedlichen Abnahmemengen. Wie die Geräte funktionieren, was beim Einbau der Gasdruckregler zu beachten ist und welche Kosten bei der Anschaffung entstehen, erklärt der folgende Ratgeber.
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Während Erdgas unter hohem Druck durch die öffentlichen Versorgungsleitungen strömt, setzen Hausanlagen geringere Werte voraus. Ein Gasdruckregler (oder auch Druckminderer) sorgt für die nötige Druckminderung und stellt zugleich einen konstanten Ausgangsdruck sicher. Dieser ist nötig, um alle gasverbrauchenden Geräte im Haushalt sicher und zuverlässig betreiben zu können. Das Regelgerät reagiert dabei automatisch auf Schwankungen im Versorgungsnetz oder unterschiedliche Entnahmemengen im Haus.
In Haus- oder Gewerbeanlagen kommen direkte Regelgeräte zum Einsatz. Diese sind so aufgebaut, dass sie keine Energie von externen Quellen benötigen. Sie arbeiten also ohne Stromanschluss und wirken auch bei Stromausfällen sicher und zuverlässig. Die Gasdruckregler bestehen dazu aus einer Einstellfeder für den Vordruck, einer Arbeitsmembran und einem Ventil. Untergebracht sind alle Bauteile in einem kompakten Gehäuse, das ein Installateur in das Gasnetz einbaut.
Die Funktion der Gasdruckregler basiert auf zwei entgegenwirkenden Kräften. So wirken der Druck aus dem Gasnetz und der Druck der voreinstellbaren Feder von zwei Seiten auf die Arbeitsmembran. Sinkt der Druck in der Anlage, wirkt die Federkraft stärker und öffnet ein mit ihr verbundenes Ventil. Ist der Anlagendruck hingegen zu hoch, drückt die Membran auf die Feder und das Ventil schließt sich. Der einfache Aufbau sorgt zwar für eine zuverlässige und schnell wirkende Funktion, ist dafür aber auch mit einer gewissen Ungenauigkeit verbunden.
In größeren Anlagen oder in öffentlichen Gasversorgungsleitungen kommen auch indirekte Regelgeräte für den Gasdruck zum Einsatz. Diese arbeiten mit Hilfsenergie, wobei ein strombetriebener Stellantrieb für die korrekte Ventileinstellung sorgt. Während die Gasdruckregler sehr genau arbeiten und mit hohem Vordruck zurechtkommen, arbeiten sie vergleichsweise langsam. Auch die Wartung der Armaturen ist durch einen komplexeren Aufbau deutlich aufwendiger als bei direkt arbeitenden Geräten.
Geht es um die Auswahl des passenden Gasdruckreglers, etwa zur Installation vor einer Gasheizung, gilt es verschiedene Punkte zu beachten. Wichtig sind dabei vor allem die Druckverhältnisse im öffentlichen Versorgungsnetz und in der Hausanlage sowie die Durchflussmenge und die Art des durchfließenden Mediums. Darüber hinaus können sich auch spezielle Regelabweichungen, Druckstufen oder besondere Anforderungen (Einbaulage, Sicherheitsabsperrung, thermische Auslösung) auf die Wahl eines Produktes auswirken. Ein Heizungsbauer prüft die Bedingungen vor Ort und entscheidet sich anschließend für ein passendes Modell.
Damit die Gasdruckregler richtig funktionieren, sind sie fachgerecht in der Hausanlage zu installieren. In der Regel erfolgt der Einbau waagerecht – eine davon abweichende Einbaulage kann sich auf die Funktion auswirken. Wichtig ist darüber hinaus die korrekte Fließrichtung, die Hersteller über Pfeile auf dem Gehäuse anzeigen. Darüber hinaus sind beim Einbau die Herstellerangaben der jeweiligen Produkte zu beachten.
Damit die Gasdruckregler auch lange nach der Montage sicher und zuverlässig funktionieren, sind sie regelmäßig zu warten. Die Intervalle richten sich dabei in der Regel nach der Baugröße. Üblich ist die Kontrolle der Funktion zum Beispiel im Rahmen der Wartung einer Heizungsanlage.
Geht es um Gasdruckregler zum Einbau in die Gasverteilung einer Hausanlage, fallen Kosten von 100 bis 200 Euro für die Geräte samt Montage an. Günstiger sind Modelle zum Anschluss an eine Flüssiggasflasche. Diese sind bereits für 20 bis 50 Euro im Handel erhältlich.
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