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Die Gasbrennwertheizung nutzt aktuelle Technik und arbeitet sehr effizient. Nach Angaben des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft ist sie die meist verwendete Heizungsart in Deutschland. Was sie auszeichnet, wie viel eine Gasbrennwertheizung kostet und für welchen Gebäudetyp sie sich eignet, erfahren Sie in diesem Artikel.
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Bei älteren Heizungssystemen wurde darauf geachtet, dass der während der Verbrennung eines Stoffes freigesetzte Wasserdampf gasförmig bleibt. Denn die Kondensation des Wasserdampfes könnte zur Korrosion des Heizkessels und zur Verrußung bzw. Versottung des Schornsteins führen. Die dafür genutzte Technik heißt Heizwert und die gleichnamige Bezugsgröße bezeichnet die Menge an Energie, die bei der vollständigen Verbrennung eines Stoffes freigegeben wird. Man kennt die Bezugsgröße auch unter dem Namen „Unterer Heizwert“.
Anders als der Heizwert gibt der Brennwert an, viel Energie ein Brennstoff bei der Verbrennung UND bei der Abkühlung der dabei entstehenden Abgase freigibt. Er berücksichtigt also auch die sogenannte Kondensationswärme, die bei älteren Heizungen über den Schornstein ungenutzt verschwindet. Aus diesem Grund ist der Brennwert immer höher als der Heizwert.
Möglich ist das, in dem die Gas Brennwertheizung das bei der Verbrennung entstehende Abgas mithilfe des Wassers aus dem Heizungsrücklauf abkühlt. Dabei kondensiert der im Rauchgas enthaltene Wasserdampf und setzt die oben genannte latente Wärme frei. Das Heizungswasser nimmt die thermische Energie auf und erwärmt sich dabei. Infolgedessen muss der Brenner weniger leisten und Verbraucher können einfach Gas sparen.
Damit eine Gasbrennwertheizung effizient arbeitet, sind im Voraus einige Punkte zu beachten. So kommt es unter anderem auf folgende Punkte an:
Nicht nur die Vorlauftemperatur hat einen großen Einfluss. Auch der Rücklauf bzw. dessen Temperatur wirkt sich direkt auf die Effizienz aus. So darf sie nicht über 55 Grad Celsius liegen, denn sonst könnte der im Abgas befindliche Wasserdampf nicht kondensieren. Er würde wie bei einer Heizwertheizung aus dem Schornstein entweichen und mit ihm die ungenutzte Restwärme. Erreichen lässt sich das kühle Rücklaufwasser mit ausreichend großen Heizkörpern oder einer Flächenheizung wie etwa die Fußbodenheizung.
Eine Heizung arbeitet dann am effektivsten, wenn ihre Leistung perfekt auf das zu beheizende Haus abgestimmt ist. Möglich ist das unter anderem mit der Heizlastberechnung. Mit dieser ermitteln Experten die benötigte Leistung, um ein Gebäude wohlig warm zu bekommen. Dabei berücksichtigen sie alle Verluste über Hülle und Lüftung.
Ähnlich wie bei der Heizlastberechnung spielt auch der hydraulische Abgleich eine wichtige Rolle bei der Optimierung der Heizungsanlage. Denn nicht immer sind alle Komponenten passend dimensioniert und aufeinander abgestimmt. Vor allem, wenn die Gasbrennwertheizung in einem Altbau installiert werden soll, lohnt sich ein hydraulischer Abgleich. Hierbei kann ein Installateur schnell herausfinden, ob und welche Komponenten ersetzt werden müssten.
Eine weitere Voraussetzung für den Einsatz einer Gasbrennwertheizung ist der Anschluss an das Abwassersystem. Denn während des Betriebs fällt Kondensat an, das abgeführt werden muss. Der Anschluss gilt auch für den Schornstein, der darüber hinaus feuchteunempfindlich sein muss. In der Regel kommt ein Kunststoff- oder Edelstahlrohr zum Einsatz, dem die entstehende Feuchtigkeit nichts anhaben kann.
Eine Gasbrennwertheizung ist in der Anschaffung etwas teurer als ein herkömmliches Niedertemperaturgerät. Dafür amortisiert sie sich nach etwa sieben bis zehn Jahren. Die genauen Kosten lassen sich aus vielen Gründen nicht pauschal wiedergeben. Denn neben dem Hersteller und der Leistung gibt es noch unterschiedliche Modelle für die Wand oder für den Heizraum. Als Richtwert kann man von 6.000 bis 10.000 Euro für die komplette Heizung ausgehen. Darin enthalten sind auch die Kosten für die notwendige Anpassung des Schornsteins sowie für den heizungsunterstützenden Warmwasserspeicher.
Weil Gas ein fossiler Brennstoff ist, bieten einige Hersteller auch sogenannte Kombiangebote. So kann eine Gasbrennwertheizung beispielsweise mit Solarthermie oder einer Wärmepumpe gekoppelt werden, um Heizung und Warmwasserbereitung zu unterstützen. Dabei sind die gesetzlichen Vorgaben hinsichtlich des Anteils erneuerbarer Energien zu beachten. Die Kosten für eine Kombilösung bewegen sich zwischen 10.000 und 15.000 Euro, lassen sich aber mit staatlichen Fördermitteln durchaus reduzieren. Ausführliche Details erhalten Sie im Beitrag zur Förderung der Gasheizung.
Wie eingangs erwähnt, ist die Gasheizung die am häufigsten verwendete Heizungsart hierzulande. Das hat viel damit zu tun, dass sich eine Gasbrennwertheizung sowohl für den Altbau als auch für den Neubau eignet. Bei einem Einsatz in einem Bestandgebäude empfiehlt es sich, einen hydraulischen Ausgleich durchführen zu lassen. Kommt die Gasbrennwertheizung hingegen in einem neugebauten Haus zum Einsatz, müssen Hausbesitzer eine Kombilösung verwenden. Denn der Gesetzgeber schreibt vor, dass die Energieerzeugung zu einem bestimmten Anteil von einem Heizsystem auf Basis erneuerbarer Energie übernommen werden muss.
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