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Gasboiler erwärmen Trinkwasser zum Waschen, Duschen oder Spülen. Sie arbeiten unabhängig von der zentralen Heizungsanlage und sorgen für einen hohen Warmwasserkomfort. Darüber hinaus stellen sie eine günstige Alternative zu elektrischen Kleinspeichern und Durchlauferhitzern dar. Wir erklären, wie die Gasboiler funktionieren, wann sie infrage kommen und welche Kosten bei der Anschaffung anfallen.
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Gasboiler erwärmen Trinkwasser für den Gebrauch im Haus. Sie lassen sich entweder an einer zentralen Stelle oder direkt neben der Zapfstelle installieren und sorgen so für einen hohen Warmwasserkomfort. Die Energie kommt dabei von einem Gasbrenner, der direkt in den Geräten integriert ist. Bei vielen Gasheizern können Verbraucher Leistung und Warmwassertemperaturen individuell einstellen, sodass der Energieverbrauch möglichst niedrig ist.
Wer sich für die Warmwasserbereitung mit Gas interessiert, kann sich heute für kompakte Thermen oder gasbeheizte Warmwasserspeicher entscheiden. Thermen erwärmen das Trinkwasser dabei im Durchlaufprinzip immer dann, wenn es gerade benötigt wird. Sie sind vor allem für große Zapfmengen mit einer höheren Leistung ausgestattet, insgesamt aber eher kompakt. Gasbeheizte Warmwasserspeicher halten hingegen immer eine gewisse Brauchwassermenge vor. Sie bestehen aus einem gedämmten Behälter, der mehr Platz im Haus benötigt. Da die Gasheizer Wasser allmählich erwärmen, kommen sie mit einer geringeren Anschlussleistung aus.
Gasboiler sind in Leistungsbereichen von etwa fünf bis 24 Kilowatt am Markt erhältlich. Während sich die kleineren Geräte allein zur Versorgung von Handwaschbecken oder Küchenspülen eignen, kommen Durchlauferhitzer größerer Leistung auch für Badewannen und Duschen infrage.
Speicherwasserwärmer haben dagegen generell eine kleinere Leistung. Bei der Auslegung kommt es hier vor allem auf das Speichervolumen oder die Leistungskennzahl an. Experten empfehlen, den täglichen Warmwasserbedarf im Haushalt 1,5- bis 2,0-mal vorzuhalten. Bei einem Verbrauch von 30 Litern und drei Personen unter einem Dach sollte der Speicher also mindestens 135 Liter fassen. Weitere Tipps zur Auslegung geben wir im Beitrag Warmwasserspeicher.
Wichtig zu wissen ist, dass sich Gasboiler nur dann installieren lassen, wenn die Abgase sicher nach außen gelangen. Abhängig von der Bauart der Geräte funktioniert das über einen Anschluss an die Außenwand, einen freien Zug im Kamin oder ein eigenes Luft-Abgas-System, das im besten Falle direkt über das Dach nach außen ragt. Neben dem Abgasanschluss müssen Hausbesitzer auch für Gas sorgen. Das kann entweder aus dem öffentlichen Netz oder einem Flüssiggastank kommen.
Sofern Hausbesitzer für einen Gas- und Abgasanschluss sorgen können, eignen sich Gasboiler vor allem als Ersatz für elektrische Warmwasserbereiter. Denn diese arbeiten mit Strom und verursachen neben hohen Stromkosten auch immense CO2-Emissionen. Vor allem dann, wenn die elektrische Energie aus alten Kohlekraftwerken stammt. Darüber hinaus lohnen sich die Geräte auch in abgelegenen Gebäudeteilen oder an Zapfstellen mit einer eher geringen Nutzung.
Eine weitere Einsatzmöglichkeit stellt die Kombination von gasbetriebenen Warmwasserbereitern mit einer Wärmepumpe dar. Die Umweltheizung kann sich dabei allein um die Wärmeversorgung des Gebäudes kümmern. Während das mit niedrigen Vorlauftemperaturen besonders effizient funktioniert, sorgt der Gasboiler allein für warmes Trinkwasser.
Wie viel kann ein Gasboiler kosten? Eine Antwort auf diese Frage hängt zunächst von der Bauform ab. So gibt es kleinere Warmwasserspeicher heute für etwa 600 bis 1.000 Euro. Soll das Speichervolumen größer ausfallen, sind Kosten von 2.250 bis 2.759 Euro für Geräte mit etwa 300 Litern möglich. Thermen, die Trinkwasser im Durchlaufprinzip erwärmen, schlagen bei der Anschaffung mit 200 bis 2.000 Euro zu Buche. Hier wirkt sich vor allem die Geräteleistung auf den Preis aus.
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