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Den Gasanbieter wechseln – viele Menschen denken bei diesem Vorhaben an Papierkrieg, stundenlange Telefonate und nervenaufreibende Recherchearbeiten. Das ist so nicht ganz korrekt, denn: „Den Gasanbieter wechseln ist einfach und ohne Risiko möglich“, schreibt der Bundesverband der Verbraucherzentralen in seiner Energieberatung. Der Verbraucher muss zunächst die Preise der verschiedenen Gasanbieter vergleichen und den Antrag auf den Wechsel stellen. Den Rest erledigt in der Regel der neue Gasanbieter. Darüber hinaus gibt es jedoch einige Dinge, die Verbraucher beim Wechsel und der Auswahl eines neuen Gasanbieters beachten sollten.
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Ähnlich wie beim Strom gibt es auch beim Gas mehrere Anbieter mit unterschiedlichen Angeboten zu ebenfalls unterschiedlichen Konditionen. Je nach Region gibt es zum Teil große Preisgefälle, was für die Endkunden Mehrkosten bedeutet. Wer zum richtigen Zeitpunkt den Gasanbieter wechselt, kann hingegen viel Geld sparen. Wie viel, das hängt vom Tarif und der Grundgebühr ab, die der Anbieter verlangt. Einige Portale versprechen Einsparungen von bis zu 40 Prozent. Seriöse Institutionen wie die Verbraucherzentralen sprechen hingegen von mehreren Hundert Euro.
In Deutschland gibt es knapp 1.000 Gasanbieter für den Betrieb einer Gasheizung. Um auf einen Blick alle Preise sehen zu können, gibt es Vergleichsportale. Das sind in der Regel die Anlaufstellen für Interessenten, die ihren Gasanbieter wechseln wollen. Diese Vergleichsportale wiederum verdienen ihr Geld damit, indem sie den Kunden eine Übersicht mit möglichen Partnern auflisten, die im Falle eines Erfolgs die Vergleichsportale vergüten. Kunden sollten daher wissen, dass Vergleichsportale nicht immer die für sie optimalen Angebote anzeigen. Manchmal lohnt es sich, voreingestellte Kriterien wie etwa "Direkte Wechselmöglichkeiten" abzuwählen. Dann werden auch Tarife zu womöglich besseren Konditionen angezeigt, für die es aber keinen Vermittlungsservice gibt. In diesem Fall müssen Verbraucher direkt beim Anbieter buchen.
Die Voreinstellungen der Formulare, die Vergleichsportale zur Verfügung stellen und die man online ausfüllen und abschicken kann, sind vor allem für "bequeme Kunden" interessant. Hier müssen in der Regel nur die Postleitzahl und der Jahresverbrauch in kW/h eingegeben werden. Ein Datenbank arbeitet im Hintergrund und liefert in wenigen Augenblicken eine Liste mit den potenziellen Gasanbietern. Wer das Optimum an Ersparnis herausholen möchte, kann die manuelle Variante ausprobieren. Darüber hinaus sollten Kunden auf folgende Punkte achten, wenn sie den Gasanbieter wechseln:
Auch Tarife mit Neukundenbonus sollten rechtzeitig gekündigt werden, da sie ab dem zweiten Jahr meist teurer werden. Des Weiteren sollten Interessenten vorher prüfen, ob das Unternehmen noch am Markt ist oder vielleicht schon Konkurs gemeldet hat. In der Regel dauert der Wechsel des Gasanbieters zwischen drei und acht Wochen.
Den Gasanbieter wechseln war eine Zeit lang für Privatkunden nicht möglich. Die Grundversorgungsverordnung Gas (GasGVV) wurde erst 2006 aktualisiert, wodurch der Weg für Privatkunden frei wurde, den Anbieter zu wechseln. Nach Angaben des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) wechselten bis Ende 2015 jedoch nur 31 Prozent der Kunden. Das bedeutet, dass knapp 70 Prozent aller Haushalte noch einen Grundversorgungstarif haben. Dieser ist im Vergleich zu anderen Tarifen auf dem Markt um einiges teurer.
Wer bislang einen Vertrag mit Grundversorgungstarif hat, kann jederzeit mit einer Frist von 14 Tagen kündigen. Wer hingegen den Anbieter bereits gewechselt hat, bei dem gilt die im Vertrag vereinbarte Kündigungsfrist. Im Falle einer Preiserhöhung hat jedoch jeder Kunde das Recht auf eine sofortige Kündigung. Ähnlich verhält es sich auch bei der Insolvenz des Energieversorgers. Hier rutschen Verbraucher in die Übergangs- oder Grundversorgung, die sie jederzeit kündigen können.
Beim Wechsel des Anbieters brauchen Verbraucher keine Versorgungsunterbrechung zu befürchten. Denn die lückenlose Gasversorgung wird gesetzlich garantiert. Sollte beim Wechselvorgang trotzdem etwas nicht klappen, springt der lokale Versorger (wieder) ein.
Viele Ratgeber empfehlen, am besten im Herbst den Gasanbieter zu wechseln, bevor die Heizsaison beginnt. Das bedeutet aber nicht automatisch, dass man ausschließlich im Herbst den Gasanbieter wechseln kann. Auch im Frühjahr lohnt es sich durchaus, den Wechsel vorzunehmen. Denn oft ist es nur in den Monaten Januar und Februar richtig kalt, sodass man dann ordentlich heizen muss. Mit wieder sinkenden Temperaturen im Frühjahr steigt auch die Nachfrage nach günstigen Tarifen. Die Gasanbieter reagieren darauf und bieten in der Regel dieselben Tarife wie im Herbst an – zu besseren Konditionen.
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