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Wenn kein Anschluss an das öffentliche Gasnetz vorhanden oder möglich ist, zeigt die Flüssiggasheizung ihre Vorteile. Denn sie arbeitet auch ohne diesen zuverlässig, sicher und effizient. Was Sie beim Kauf einer Flüssiggasheizung bedenken sollten, welche Vor- und Nachteile diese gegenüber einer Erdgasheizung hat und mit welchen Kosten zu rechnen ist, erfahren Sie im folgenden Beitrag.
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Vereinfacht gesagt ist eine Flüssiggasheizung eine gewöhnliche Gasheizung, die anstatt Erdgas oder Biogas auf Flüssiggas (auch LPG von liquefied petroleum gas) setzt. Dabei handelt es sich üblicherweise um ein Gemisch aus Butan und Propan. Die Gase lassen sich bei der Förderung und Aufbereitung von Erdöl sowie Erdgas gewinnen und unter geringem Druck in den flüssigen Aggregatzustand überführen. Da das Volumen des Energieträgers dabei auf ein Minimum sinkt, können spezielle Tanks viel Flüssiggas auf kleinstem Raum bevorraten.
Ob mit Erdgas, Biogas oder Flüssiggas, Gasheizungen gibt es in zahlreichen Leistungsbereichen, weshalb sie fast überall eingesetzt werden können. Zu den weiteren Merkmalen einer Flüssiggasheizung gehört ihre sehr kompakte Bauweise. Moderne Gasthermen etwa finden auch in einer Küche Platz und können zum Beispiel an der Wand angebracht werden.
Was die Flüssiggasheizung darüber hinaus noch auszeichnet, ist ihre hohe Effizienz, die sie mit der Brennwerttechnik erreicht. Dabei nutzt sie das Wasser aus dem Heizkreislauf, um die Abgase zu kühlen. Das führt dazu, dass Wasserdampf aus den Rauchgasen kondensiert. Dieser Vorgang setzt verborgene Wärme frei und die Flüssiggasheizung kann aus der gleichen Brennstoffmenge mehr Energie gewinnen. Auf diese Weise können bis zu 98 Prozent der Energievorräte genutzt werden. Bei der heute nicht mehr zeitgemäßen Heizwerttechnik sind es im Vergleich nur 90 Prozent.
Eine Gasheizung gehört zu den günstigeren Heizungsarten. Der genaue Preis wird jedoch von mehreren Faktoren beeinflusst und kann daher nicht pauschal angegeben werden. Zu den Faktoren gehören die Heizung selbst, der Anschluss sowie die Betriebskosten, die wesentlich vom Flüssiggaspreis und den Wartungskosten abhängen. Folgende Richtwerte dienen aber als Orientierungshilfe für ein Einfamilienhaus:
Der Flüssiggastank für eine Flüssiggasheizung kann entweder gemietet oder gekauft werden. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Entscheiden sich Hausbesitzer für den Kauf, müssen sie wie bereits erwähnt mit Kosten in Höhe von etwa 1.500 bis 2.500 Euro rechnen. Gegebenenfalls fallen noch weitere Kosten für die Verlegung der Rohre an. Der genaue Preis hängt natürlich von der Größe, der Einbaulage sowie dem Hersteller ab und kann an dieser Stelle nicht pauschal angegeben werden. Dafür gehört ihnen der Tank und sie können jederzeit den Gasanbieter wechseln. Günstiger ist das Mieten einer Tankanlage. In diesem Fall ist der Vermieter oft gleichzeitig Gasanbieter und kann den Preis selbst bestimmen. Der Vorteil hier: Hausbesitzer müssen sich nicht selbst um die Einhaltung der regelmäßigen Prüfpflichten kümmern. Die dafür anfallenden Kosten sind Bestandteil der Miete.
Arbeitet die neue Flüssiggasheizung mit regenerativen Energien zusammen, bekommen Sie für diese attraktive Fördermittel. Mehr dazu finden Sie in unserem Beitrag zur Förderung der Flüssiggasheizung. Geht es um die Kostenkalkulation und Förderoptionen, ist übrigens auch Ihr Heizungsinstallateur ein zuverlässiger Ansprechpartner. Unter Berücksichtigung der individuellen Gegebenheiten findet er zusammen mit Ihnen die passende Lösung.
Um eine Flüssiggasheizung nutzen zu können, müssen Hausbesitzer einen Gastank kaufen oder mieten. Da das Flüssiggas mit der Luft ein explosives Gemisch bildet, muss ein solcher Tank strenge Sicherheitsvorgaben erfüllen. So müssen die Tanks immer ausreichend belüftet sein, was auch für die Schutzzone gilt, in der sich die Tanks befinden. Zündquellen und brennbare Stoffe sind von dieser Schutzzone fernzuhalten. Wird ein Tank in einem geschlossenen Raum gelagert, muss dieser erstens feuerbeständig und zweitens von außen zugänglich sein. Außerdem dürfen Aufstellräume von Flüssiggastanks nicht unter der Erdgleiche liegen.
Anders als Heizöl (ebenfalls nicht leitungsgebunden) stellt Flüssiggas keine Gefahr für die Umwelt dar. Der Rohstoff lässt sich daher nahezu überall einsetzen. Selbst dann, wenn es sich um ein Hochwasser- oder ein Wasserschutzgebiet handelt. Bei weiterführenden Fragen zu den Voraussetzungen oder dem optimalen Standort für den Flüssiggastank empfehlen wir Ihnen, einen Installateur vor Ort zu kontaktieren.
Flüssiggasheizung und Erdgasheizung unterscheiden sich lediglich in ihrem Brennstoff. Dieser Unterschied bringt jedoch gewisse Vor- und Nachteile mit sich. Welche das sind, zeigt unser Vergleich der beiden Heizsysteme:
Vorteile der Flüssiggasheizung
Nachteile einer Flüssiggasheizung
Hinzu kommt die Tatsache, dass oberirdische Anlagen oft als störend empfunden werden. Indem Sie den Gastank verkleiden, fällt dieser allerdings kaum noch auf.
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