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Gerade in Zeiten hoher Brennstoffpreise ist es zu empfehlen, den Gasverbrauch im Auge zu behalten. Denn hier gibt es enormes Einsparpotenzial. Um dieses besser einschätzen zu können, ist ein durchschnittlicher Gasverbrauch hilfreich – vorausgesetzt er passt zu den eigenen Wohnverhältnissen. An welchen Richtwerten Sie sich orientieren können, welche Faktoren eine Rolle spielen und was hinter den verschiedenen Einheiten bei der Heizkostenabrechnung steckt, haben wir im Folgenden für Sie zusammengefasst.
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Möchten Sie Ihren eigenen Gasverbrauch berechnen, teilen Sie den Jahresverbrauch aus dem vorherigen Jahr durch die gesamte Wohnfläche in Quadratmetern.
Beispiel: Der Gasverbrauch liegt im Durchschnitt im Jahr bei einem Gesamtverbrauch von 30.000 Kilowattstunden (kWh) und 200 Quadratmeter (m2) bei 150 Kilowattstunden pro Quadratmeter. Möchten Anlagenbesitzer noch vor der jährlichen Abrechnung die Kosten für die Heizenergie errechnen, müssen sie den Jahresverbrauch mit dem durchschnittlichen Gaspreis im Jahr multiplizieren.
Liegt der Gasverbrauch deutlich über dem Durchschnitt, besteht Handlungsbedarf. In einem Heizungs-Check kann der Experte feststellen, welche Bauteil möglicherweise auszutauschen und welche anderen Modernisierungsmaßnahmen notwendig sind. Durch eine Heizungsmodernisierung lässt sich in der Regel der Gasverbrauch senken. Des Weiteren können Sie das eigene Heizverhalten hinterfragen und entsprechend anpassen.
Ein durchschnittlicher Gasverbrauch hängt von verschiedenen Faktoren ab. Bei den folgenden Werten aus der Heizkostenstudie "Heizspiegel" handelt es sich um Richtwerte für Heizung und Warmwasser, die der Orientierung dienen:
Um die eigenen Gaskosten zu reduzieren und wertvolle Ressourcen zu schonen, sollte der Durchschnittsverbrauch an Gas für vergleichbare Gebäude bekannt sein. Nur so entsteht ein Bewusstsein für die Relationen und die Einsparpotentziale. Um den Durchschnitt des eigenen Gasverbrauchs besser einschätzen zu können, sollte jedoch vorab geklärt sein, welche Einheiten und Begriffe verwendet werden. Grundsätzlich findet man in Bezug auf den Verbrauch zwei Einheiten.
Wie Sie Kubikmeter mithilfe von Brennwert und Zustandszahl einfach in Kilowattstunde umrechnen, erfahren Sie im Beitrag: Umrechnung von m3 in kWh.
In diesem Zusammenhang ist zu berücksichtigen, dass sich der Bedarf an Heizwärme und Warmwasser über das Jahr gesehen nicht gleichmäßig verteilt. So ist der Anteil am Gasverbrauch im Durchschnitt auch in den kalten Monaten, vor allem im Januar und Dezember am höchsten. Wohingegen Juli und August einen geringen Anteil am Verbrauch aufwarten. In diesen Monaten wirkt sich dann lediglich die Nutzung von Warmwasser auf den Gasverbrauch aus.
Aktuell werden in Deutschland je Quadratmeter Wohnfläche durchschnittlich 16 Kubikmeter beziehungsweise 160 Kilowattstunden Gas in einem Jahr genutzt. Dies ist ein Richtwert, wenn die Gasheizung den Haushalt mit Heizwärme und Warmwasser versorgt. Wer deutlich über diesem Wert liegt, kann mit entsprechenden Maßnahmen in der Regel seinen Gasverbrauch reduzieren. Im Beitrag Gas sparen finden Sie die besten Tipps.
Der durchschnittliche Gasverbrauch hängt von verschiedenen Faktoren ab. Ein wichtiger ist die zu beheizende Quadratmeterzahl beziehungsweise die Wohnfläche. Basierend auf dieser lässt sich der Durchschnittsverbrauch an Gas schätzen. Dazu verwenden Sie die folgende Formel:
Wird das Gas nur zum Heizen genutzt, setzen Sie 140 kWh in die Formel ein. Erfolgt auch die Warmwasserbereitung mit Gas, rechnen mit 160 kWh.
Der durchschnittliche Gasverbrauch im Einfamilienhaus mit einer Fläche von 150 Quadratmetern liegt bei etwa 24.000 kWh jährlich, wenn der Verbrauch auf Heizwärme und die Warmwasserbereitung entfällt. Eine durchschnittliche Mietwohnung mit rund 80 Quadratmetern Fläche verbraucht im Jahr etwa 12.800 kWh. Wird das Gas nur zum Heizen verwendet, sind es hingegen nur rund 11.200 kWh. Weitere Schätzwerte basierend auf der Quadratmeterzahl bietet die folgende Tabelle.
Wohnfläche (m2) | Durchschnittlicher Gasverbrauch Heizung (kWh/Jahr) | Durchschnittlicher Gasverbrauch Heizung/Warmwasser (kWh/Jahr) |
---|---|---|
50 | 7.000 | 8.000 |
70 | 9.800 | 11.200 |
90 | 12.600 | 14.400 |
110 | 15.400 | 17.600 |
130 | 18.200 | 20.800 |
Bei den so ermittelten Werten handelt es sich um Schätzwerte, die vom tatsächlichen Gasverbrauch abweichen können. Denn neben der Wohnfläche an sich spielen auch andere Faktoren eine Rolle wie:
Tipp: Möchten Sie wissen, wie Sie die Kosten für die Bereitung von Warmwasser reduzieren können? Im Ratgeber "Warmwasser – Ursachen hoher Heizkosten" haben wir Tipps für Sie zusammengestellt.
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Der Gasverbrauch ist im Durchschnitt auch vom Zustand des Gebäudes abhängig. In weniger gut sanierten Häusern ist mehr Energie nötig, um eine bestimmte Raumwärme zu erreichen. Des Weiteren gibt es in älteren Bestandsgebäuden häufig auch noch alte Heizungen, die ohne moderne Brennwerttechnik Heizwärme erzeugen. Diese nutzen die eingesetzte Energie nicht effizient aus. Wenn Gas als Energiequelle genutzt wird, entspricht die Gasheizung mit Brennwerttechnik dem aktuellen Standard.
Ältere Objekte, die noch vor 1977 gebaut wurden, verfügen tendenziell über eine schlechtere Dämmung und ein oft ineffizientes Heizsystem. Moderne Häuser besitzen hingegen eine sehr gute Dämmung. Je nach Dämmstandard und Heizungssystemen können die eingangs angegebenen Werte zwischen 30 und 50 Prozent variieren. Möchten Sie Ihren Gasverbrauch mit dem Durchschnitt vergleichen, müssen Sie also zwangsweise auch über die Dämmung und Heizung im Objekt informiert sein.
Neben der Wohnfläche und dem energetischen Zustand des Gebäudes spielt auch die Art der Immobilie eine Rolle. So ist der durchschnittliche Gasverbrauch im Einfamilienhaus bei gleicher Quadratmeterzahl in der Regel höher als in einer Wohnung im Mehrfamilienhaus. Das liegt unter anderem daran, dass ein Einfamilienhaus mehr Außenflächen hat, über die Wärme verloren geht. Bei Wohnungen im Mehrfamilienhaus ist das oft anders. Zudem profitieren die Bewohner dort mitunter von der Heizwärme angrenzender Wohnungen.
Übrigens: Ein durchschnittlicher Gasverbrauch ist im Passivhaus viel geringer. Bei 160 Quadratmetern Fläche werden Durchschnittswerte von 2.400 kWh pro Jahr erreicht. Für eine Quadratmeterzahl von 120 sind es im Mittel 1.800 kWh pro Jahr.
Ein durchschnittlicher Gasverbrauch wird auch durch die Bewohner selbst beeinflusst. Denn jeder Mensch hat eine andere Wärmeempfindung. Einige empfinden im Winter 21 Grad Celsius Raumtemperatur als sehr angenehm. Andere wiederum möchten es lieber auf 23 Grad Celsius aufheizen.
Diese genannte Differenz von zwei Grad Celsius kann auf der Rechnung einen erheblichen Unterschied ausmachen. Dabei ist die Aktivität der Personen von Bedeutung. Wer im eigenen Haushalt eher aktiv ist, friert nicht so schnell wie jemand, der mehrere Stunden sitzend auf der Couch oder im Homeoffice verbringt. Dabei ist auch entscheidend, wie viele Personen sich im Haus aufhalten sowie wo diese sich aufhalten. So muss in der Küche oft weniger geheizt werden, da es durch das Kochen und Backen meist ausreichend warm ist.
Ebenso spielt das Nutzungsverhalten von Warmwasser eine Rolle. Wie häufig nehmen die Bewohner ein Vollbad oder duschen? Im Schnitt können Sie etwa von einem Verbrauch von 600 bis 800 kWh pro Person und pro Jahr ausgehen.
Laut Jahresbericht des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft belief sich der Gasverbrauch in Deutschland im Jahr 2022 auf insgesamt rund 866 Milliarden kWh. Das schließt sowohl die Haushalte als auch die industrielle Nutzung ein. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Verbrauch damit um rund 15 Prozent gesunken (Gasverbrauch 2021: 1.016 Milliarden kWh). Als Ursache werden vor allem die gestiegenen Gaspreise und damit einhergehende Einsparmaßnahmen sowie milde Temperaturen genannt.
Ein durchschnittlicher Gasverbrauch sollte immer nur als grobe Orientierung verstanden werden. Denn der tatsächliche Verbrauch ist von vielen verschiedenen Faktoren abhängig. Neben Wohnfläche und Anzahl der Bewohner kommt es unter anderem auch darauf an, ob das Gas nur zum Heizen oder auch zur Warmwasserbereitung genutzt wird.
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