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Die Ionisationselektrode (auch Überwachungselektrode) ist eine Zündsicherung für Gasbrenner. Sie erkennt eine stabile Flamme und stellt sicher, dass kein Gas frei in den Raum einströmen kann. Detektiert die Ionisationselektrode keine Flamme, schaltet das Steuergerät die Gaszufuhr ab. Wir erklären, wie die Zündsicherung bei einer Gasheizung funktioniert und nennen häufige Gründe für eine Störung.
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Die Ionisationselektrode dient der Flammüberwachung an atmosphärischen und gebläseunterstützten Gasbrennern. Denn durch sie kann das Steuergerät erkennen, ob tatsächlich eine Flamme vorhanden ist. Lässt sich der Gasbrenner innerhalb einer vorgegebenen Zeit nicht entzünden, schaltet das Steuergerät die Gaszufuhr ab. Ohne diese Technik würde das Gas unkontrolliert in den Raum einströmen. Es würde sich anreichern und könnte bei einem Funken explodieren.
Bekommt der Gasbrenner eine Wärmeanforderung, sorgt das Steuergerät über einen Zündtrafo und eine Zündelektrode für einen elektrischen Funken. Bei gleichzeitig geöffneter Gaszufuhr entzündet sich der Brennstoff und der Brenner ist in Betrieb. Die Ionisationselektrode stellt sicher, dass das tatsächlich so ist. Dazu ist sie als Minus-Pol an das Steuergerät angeschlossen. Plus-Pol ist der Brenner selbst. Ist dieser in Betrieb, leiten die Gasflammen elektrische Energie vom Brenner zur Elektrode. Dabei wandeln sie den angelegten Wechselstrom in Gleichstrom um. Das Steuergerät überwacht den Stromfluss und reagiert auf Abweichungen von den voreingestellten Sollwerten. So schaltet es die Gaszufuhr ab, wenn der Stromkreis nicht geschlossen ist oder Wechselstrom fließt. Die Folge: Die Heizung funktioniert nicht!
Die ordnungsgemäße Funktion der Überwachungselektrode lässt sich zum Beispiel mit einem Multimeter testen. Kurz bevor der Gasbrenner der Heizung entzündet wird, sollte dabei eine Wechselspannung von 20 bis 75 Volt anliegen. Ist das nicht der Fall, könnte ein Problem mit dem Gasfeuerungsautomat (dem Steuergerät) vorliegen. Ist die Gasheizung in Betrieb, muss sich mit dem Multimeter ein Gleichstrom messen lassen. Dazu können Experten das Multimeter mit der passenden Einstellung in Reihe in den Stromkreis einbinden. Fließt Wechselstrom, liegt ein Problem mit der Zündüberwachung vor. Das Steuergerät unterbricht dann die Gaszufuhr und meldet eine Störung.
Wenn Heizgeräte wie die Gasbrennwerttherme nicht starten und auf „Störung“ stehen, könnte das an der Flammüberwachung liegen. Ein Grund dafür ist eine verschmutzte Ionisationselektrode. Denn durch diese fließt kein Strom und das Steuergerät erkennt die Flamme nicht. Gleiches wäre auch der Fall, wenn die Zündelektrode der Plus-Pol ist. Berührt die Elektrode den Brenner, geht die Gleichrichterwirkung der Gasflamme verloren. Das Steuergerät registriert einen Wechselstrom und lässt kein Gas fließen.
Bei einem Problem mit der Überwachungselektrode lässt sich diese einfach kontrollieren. Sie ist dabei auszubauen, bei Bedarf zu reinigen und korrekt am Brenner zu montieren. Auch der Austausch der Elektrode durch ein passendes Ersatzteil ist möglich und in der Praxis schnell zu realisieren. Das Bauteil unterliegt durch die große Hitze in der Flamme dem Verschleiß und ist im Rahmen der Wartung in regelmäßigen Abständen zu ersetzen. Einige Hersteller empfehlen hier ein Intervall von etwa drei Jahren. Wichtig ist, dass die Reparaturarbeiten nur erfolgen, wenn die Heizung abgeschaltet ist. Wir empfehlen in jedem Fall die Unterstützung durch einen zugelassenen Installateur.
Ist die Elektrode zur Flammüberwachung auszutauschen, fallen meist keine hohen Kosten an. Denn die Ersatzteile sind je nach Ausführung für 20 bis 150 Euro erhältlich. Hinzu kommen Ausgaben für die Montage, die vor allem vom regionalen Preisgefüge abhängen.
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