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Nicht nur die Anschaffungskosten müssen bei der Wahl des Heizsystems berücksichtigt werden. Oft noch entscheidender, zumindest auf lange Sicht, sind die tatsächlichen Verbrauchskosten für Heizgas. Je nachdem, ob die Gasheizung mit Erdgas oder Flüssiggas arbeitet, ergeben sich auch unterschiedlich zu erwartende Kosten für Gas.
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Heizen mit Flüssiggas kostet in der Regel etwas mehr als mit Erdgas. Ein elementarer Vorteil bei dieser Variante ist der Fakt, dass das Flüssiggas keinen aktiven Anschluss an das Gasnetz benötigt. Ebenso entstehen diese Heizkosten für das Gas bei verschiedenen Anbietern. Denn beim Flüssiggas sind Sie oft nicht an einen festen Lieferenten gebunden (Ausnahme: Miettank). Sie können, ähnlich wie beim Heizöl, bei einem Anbieter Ihrer Wahl bestellen und sich dann die gewünschte Litermenge liefern lassen. Dadurch schwanken die Heizkosten für das Heizgas in flüssiger Form etwas stärker. Eine einfache Faustregel besagt: Je mehr Flüssiggas abgenommen wird, desto geringer ist auch der Preis pro Liter. Wer also vorausschauend direkt eine komplette Lieferung bestellt, statt zahlreiche kleinere pro Jahr zu nutzen, kann seine eigenen Verbrauchskosten reduzieren.
Trotz vieler Gemeinsamkeiten zum Heizöl, sollten die Heizkosten für Gas in flüssiger Form nicht in Liter-Angaben errechnet werden. Flüssiggas besitzt nämlich weniger Energie pro Liter als Heizöl. Daher werden Preis und Leistung immer in Kilowattstunden gegenübergestellt, was auch einen einfacheren Vergleich zum Erdgas ermöglicht. Ein Liter Flüssiggas enthält ungefähr 6,57 Kilowattstunden Energie (zum Vergleich: Heizöl enthält rund 10 kWh). Der Preis ist außerdem, wie bei allen Gas-Varianten, stark schwankend. Ungefähr sollte mit rund 72 Cent pro Liter gerechnet werden (Abgabe unter 3.000 Liter). Daraus ergibt sich ein Preis von rund 11,50 Cent pro Kilowattstunde (Stand: 01-2025).
Auch die Heizkosten für Gas unterliegen mitunter starken Schwankungen. Beim Erdgas können Sie zudem nicht einfach frei einen Anbieter wählen, zumindest nicht spontan. Sie müssen sich entweder auf den Grundversorger oder einen anderen Gasanbieter einlassen und dort einen Vertrag unterzeichnen. Ein Gasanschluss muss aufgrund der kontinuierlichen Lieferung vorhanden sein. Ebenso existieren Unterschiede je nach Region und Anbieter. Ein absolut fixer Wert für den Gaspreis kann deshalb nicht angegeben werden. Es gibt aber Richtwerte.
Demnach bewegt sich das Erdgas auf einem Preisniveau von ungefähr 11,5 Cent pro Kilowattstunde. Zudem kommt bei den meisten Anbietern ein Grundpreis hinzu. Dieser muss für ein exaktes Ergebnis ebenfalls noch auf den jährlichen Gesamtwert addiert werden. Der finale Preis von Erdgas siedelt sich damit aktuell auf einem ähnlichen Niveau wir der Flüssiggaspreis an. Idealerweise führen Sie im Vorfeld einen Vergleich durch, um in der Region ansässige Anbieter mit günstigen Preisen zu identifizieren. Die Abnahmemenge pro Jahr oder etwaige Boni können in dieser Kalkulation ebenfalls einen Unterschied ausmachen.
Wie die vorherigen Abschnitte zeigen, hängen die Heizkosten für Gas vor allem vom Energieträger ab. Die folgende Tabelle vergleicht die Ausgaben für den Betrieb mit Flüssig- und Erdgas.
ENERGIETRÄGER | ENERGIEPREIS (STAND 01-2025) | HEIZKOSTEN FÜR GAS (VERBRAUCH 20.000 KWH) |
---|---|---|
Erdgas | 11,50 ct/kWh | 2.300 Euro pro Jahr |
Flüssiggas | 11,50 ct/kWh | 2.300 Euro pro Jahr |
Differenz | 0,00 ct/kWh | 0 Euro pro Jahr |
Quellen: Verivox; Bund der Energieverbraucher
Der Vergleich der Heizkosten für Gas zeigt, dass Verbraucher in ein und demselben Haus weniger zahlen, wenn sie mit Flüssiggas heizen. Weitere Vorteile liegen hier in der Anschaffung. So lassen sich Flüssiggastanks mieten. Das senkt die Investitionskosten, bindet Verbraucher bei der Gasbestellung meist aber an einen Anbieter. In Zukunft ändern sich die Preise weiter. Dafür sorgen Preisbestandteile wie die steigende CO₂-Steuer, die der Staat mit dem Klimageld zumindest in Teilen abfedern möchte. Aber auch der geforderte Anteil an Bioenergie wird sich in Zukunft aller Voraussicht nach preissteigernd auswirken.
Übrigens: Einen Vergleich mit anderen Energieträgern finden Sie im Beitrag zu typischen Heizkosten im Einfamilienhaus.
Die Preise für Erd- und Flüssiggas liegen aktuell nah beieinander. Wichtig für günstige Konditionen ist dabei immer ein individueller Anbieter-Vergleich. Denken Sie aber auch daran, dass die Preise in Zukunft weiter steigen. Zum einen, weil die CO₂-Umlage höher wird. Zum anderen aber auch, weil für viele neue Heizungen in Zukunft der Bezug von Biogas (anteilig) Pflicht ist. Geht es um einen Heizungstausch, sollten Sie daher immer alle Heizvarianten miteinander vergleichen, bevor Sie die Heizkosten für Gas in Kauf nehmen.
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