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Wer eine energetische Sanierung oder einen Heizungstausch in Erwägung zieht, zielt meist auf niedrigere Heizkosten im Einfamilienhaus ab. Die Ausgaben für Energie belasten viele Hausbesitzer immer mehr und lassen sich in vielen Fällen spürbar senken. Aber wie hoch sind die laufenden Kosten einer Heizung im Einfamilienhaus und von welchen Faktoren hängen sie ab?
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Wie wir Menschen unterscheiden sich auch unsere Häuser und deren Technik oft grundlegend voneinander. So kann es zum Beispiel sein, dass ein sehr sparsamer Hausbesitzer in einem alten und ungedämmten Haus annähernd genauso wenig Energie verbraucht, wie eine verschwenderische Großfamilie in einem sparsameren Gebäude. Eine Tatsache, durch die sich typische Heizkosten im Einfamilienhaus eigentlich nicht beziffern lassen. Wir möchten uns dem Thema daher von einer anderen Seite nähern und zeigen verschiedene Faktoren, die die Kosten einer Heizung im Einfamilienhaus beeinflussen können.
Einer der bedeutendsten Faktoren ist der energetische Zustand des Hauses. Zieht es durch geschlossene Fenster, als wären sie offen, verliert das Haus in der Heizperiode Unmengen an Wärme. Um dennoch angenehme Temperaturen gewährleisten zu können, muss die Heizung die Verluste ausgleichen. Sie ist besonders leistungsstark und verbraucht viel Energie. Die Folge: Die Heizkosten im Einfamilienhaus sind meist höher als in Häusern mit modernem Wärmeschutz, die selbst im tiefsten Winter kaum Energie entweichen lassen.
Ein zweiter Faktor ist die Effizienz der Heizungsanlage. Kann diese die Energie der eingesetzten Brennstoffe nahezu verlustfrei in Wärme umwandeln, sind die Heizkosten im Einfamilienhaus voraussichtlich gering. Zumindest geringer als bei einer Anlage, die über ihre Hülle oder den Schornstein viel Energie an die Umwelt abgibt. Beziffern lässt sich der Wirkungsgrad einer gesamten Heizungsanlage mit dem Jahresnutzungsgrad. Dieser setzt abgegebene und aufgenommene Wärmemengen ins Verhältnis. Ist das Ergebnis hoch, arbeitet die Technik ohne nennenswerte Verluste und die Kosten einer Heizung im Einfamilienhaus fallen geringer aus.
Preisentscheidend sind natürlich auch die Ausgaben für die Brennstoffe. Während Holz aus dem eigenen Wald nichts kostet, zahlen Verbraucher für den Strom einer Elektroheizung rund 28 Cent pro Kilowattstunde. Bekommen sie einen günstigen Heizstrom-Tarif sind es immer noch etwa 26 Cent pro Kilowattstunde. Zwischendrin siedeln sich Öl, Gas und Pellets für die Heizung an. Die folgende Tabelle gibt einen Überblick und zeigt, wie unterschiedlich die Heizkosten im Einfamilienhaus allein durch verschiedene Brennstoffe ausfallen können.
ENERGIETRÄGER | PREIS | HEIZKOSTEN BEI 7.000 KWH WÄRMEBEDARF | HEIZKOSTEN BEI 12.000 KWH WÄRMEBEDARF | HEIZKOSTEN BEI 20.000 KWH WÄRMEBEDARF |
---|---|---|---|---|
Erdgas | 8,99 ct/kWh | 629,30 € | 1.078,80 € | 1.798,00 € |
Flüssiggas | 9,04 ct/kWh | 632,80 € | 1.084,80€ | 1.808,00 € |
Heizöl | 9,08 ct/kWh | 635,60 € | 1.089,60 € | 1.816,00 € |
Scheitholz (ofenfertig) | 10,30 ct/kWh | 721,00 € | 1.236,00 € | 2.060,00 € |
Pellets | 8,17 ct/kWh | 571,90 € | 980,40 € | 1.634,00 € |
Hackschnitzel | 4,65 ct/kWh | 325,50 € | 780,00 € | 930,00 € |
Heizstrom | 26,24 ct/kWh | 1.836,80 € | 3.148,80 € | 5.248,00 € |
Differenz (Min./Max., ohne Strom) | 5,65 ct/kWh | 395,50 € | 456,00 € | 886,00 € |
(Stand: Juni 2023; Quellen: Verivox, Deutsches Pelletinstitut GmbH, Bund der Energieverbraucher, TFZ Bayern, C.A.R.M.E.N., fastenergy)
Die Tabelle zeigt, dass der Einfluss der Brennstoffkosten geringer ist, wenn das Haus an sich nur sehr wenig Energie verliert.
Einfluss auf die Kosten der Heizung in einem Einfamilienhaus hat nicht zuletzt auch das Verhalten der Bewohner. Leben diese besonders sparsam, können sie Schwächen im energetischen Gebäudezustand ausgleichen. Oft geht das jedoch zulasten der Raumtemperaturen und des Wohnkomforts. Wie bei den Brennstoffpreisen gilt auch hier: Je effizienter ein Gebäude ist, desto weniger wirkt sich das Nutzerverhalten auf die Heizkosten aus.
Das gemeinnützige Beratungsportal CO2online hat bei einer Untersuchung die Heizkosten von zahlreichen Wohngebäuden gesammelt, analysiert und ausgewertet. Die folgende Tabelle zeigt die Veränderung der Ausgaben 2021 und 2022 (prognostiziert).
ENERGIETRÄGER | Anstieg der Heizkoste 2021 | Anstieg der Heizkoste 2022 (Prognose) |
---|---|---|
Erdgas | 20 % | 67 % |
Heizöl | 51 % | 53 % |
Fernwärme | 11 % | 8 % |
Wärmepumpe | 15 % | 53 % |
Holzpellets | 5 % | 54 % |
Die folgende Tabelle zeigt Ergebnisse aus gas- und ölbeheizten Einfamilienhäusern mit einer Fläche von 100 bis 250 Euro Quadratmetern. Alle Daten stammen aus dem Abrechnungsjahr 2021 (Heizspiegel 2022).
ENERGIEVERBRAUCH UND ENERGIEKOSTEN IM JAHR IN GEBÄUDEN MIT 100 BIS 250 M² | NIEDRIG | MITTEL | ERHÖHT |
---|---|---|---|
Erdgas | bis 95 kWh/m²a bis 9,00 €/m²a | bis 166 kWh/m²a bis 13,90 €/m²a | bis 262 kWh/m²a bis 20,10 €/m²a |
Heizöl | bis 108 kWh/m²a bis 10,40 €/m²a | bis 171 kWh/m²a bis 14,60 €/m²a | bis 256 kWh/m²a bis 20,20 €/m²a |
Fernwärme | bis 84 kWh/m²a bis 10,20 €/m²a | bis 143 kWh/m²a bis 15,40 €/m²a | bis 248 kWh/m²a bis 24,70 €/m²a |
Wärmepumpe | bis 27 kWh/m²a bis 9,30 €/m²a | bis 43 kWh/m²a bis 13,00 €/m²a | bis 96 kWh/m²a bis 25,90 €/m²a |
Pellets | bis 70 kWh/m²a bis 5,90 €/m²a | bis 139 kWh/m²a bis 9,10 €/m²a | bis 238 kWh/m²a bis 13,30 €/m²a |
Möchten Hausbesitzer die Heizkosten im Einfamilienhaus senken, haben sie heute viele Möglichkeiten. Um das meist begrenzte Budget in die wirkungsvollsten Maßnahmen zu stecken, sollte vor jeder Sanierung eine individuelle Potenzialanalyse stehen. Das heißt: Verbraucher sollten ihr Haus von einem Experten untersuchen lassen das Gebäudeenergiegesetz macht das inzwischen sogar zur Pflicht für Ein- und Zweifamilienhausbesitzer. Dieser kann Schwachstellen identifizieren, Sanierungskosten und mögliche Einsparungen abschätzen. Hilfe bieten hier unter anderem die Energieberater der Verbraucherzentrale oder die Energie-Checker der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Letztere beraten Hausbesitzer über die Kampagne „Haus sanieren – profitieren“ kostenfrei und ohne Verpflichtungen.
Stehen die Potenziale fest, können Verbraucher mit der Sanierung beginnen. Neben Dämmung oder Fenstertausch gibt es hier viele Maßnahmen, mit denen die Kosten im Einfamilienhaus spürbar sinken. Unsere Top fünf:
Wie viel Verbraucher durch die jeweilige Maßnahme sparen, hängt grundsätzlich von der Situation vor Ort ab. Auch ein Heizungsfachmann steht bei Fragen beratend zur Seite.
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