Beratung durch Ihren Heizungsinstallateur vor Ort
Sie benötigen eine individuelle Beratung oder ein Angebot für Ihre neue Heizung?
✔ Geprüfte Fachbetriebe in Ihrer Region
✔ Unverbindliche und kostenlose Vermittlung
Steht eine Haussanierung an, gehört die Frage nach den Sanierungskosten zu den wichtigsten. Diese lässt sich aber nicht leicht beantworten. Schließlich beeinflussen mehrere Faktoren die Kostenbildung. Welche das sind und mit welchen etwaigen Kosten Sie rechnen müssen, erfahren Sie in den folgenden Abschnitten.
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Eine Altbausanierung bringt grundsätzlich viele Vorteile mit sich: sie erhöht zum einen die Wohnqualität und zum anderen senkt sie die Heizkosten. Darüber hinaus steigert eine erfolgreiche Sanierung den Wert einer Immobilie merklich. Wer mit den geplanten Sanierungsmaßnahmen einen bestimmten KfW-Standard erreicht, profitiert sogar von hohen Fördermitteln. Wie hoch die Sanierungskosten am Ende ausfallen werden, hängt von den wesentlichen Faktoren wie dem Gebäudezustand, dem beauftragten Fachbetrieb, der Region, der Sanierungszeit sowie dem Umfang ab. Und natürlich können die Kosten stark variieren, je nachdem, für welche Sanierungsmaßnahme sich Hausbesitzer entscheiden. Dazu gehören:
Eine der am häufigsten durchgeführten Sanierungsmaßnahme ist die Modernisierung der Heizungsanlage. Das ist in den meisten Fällen auch notwendig. Schließlich beträgt das Durchschnittsalter einer Heizung knapp 18 Jahre. Eine alte Heizung arbeitet aber ineffizient und verbraucht oftmals mehr Energie als notwendig. Moderne Geräte wie etwa die Brennwertheizung arbeiten hingegen sehr effizient, indem sie einen Großteil der im Brennstoff enthaltenen Energie nutzen. Auch in puncto Emission erfüllen neue Geräte die strengen gesetzlichen Anforderungen.
Je nach Heizungsarten betragen die Sanierungskosten bei einer Heizungsmodernisierung 5.000 bis 25.000 Euro. Am kostengünstigsten sind Heizungssysteme wie die Gas- und Ölheizungen, die mit fossilen Energieträgern arbeiten. Kostenintensiver sind hingegen Brennstoffzellen-Heizgeräte oder Wärmepumpen. Diese nutzen dafür saubere Energiequellen und schonen die Umwelt. Langfristig halten sie die laufenden Betriebskosten zudem auf einem niedrigen Niveau.
In Verbindung mit einer Modernisierung der Heizung werden immer wieder Fachbegriffe genannt. Wir haben wichtige Begriffe zusammengefasst, alphabetisch geordnet und anschaulich erklärt. Hier das ABC der Heizungsmodernisierung herunterladen (PDF 101 KB)
Alternativ zu einer Heizungsmodernisierung können auch Dämmmaßnahmen am Gebäude vorgenommen werden. Dabei stehen Hausbesitzer eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Auswahl, die unterschiedlich hohe Sanierungskosten verursachen. Zu den wichtigsten Dämmarten gehören:
Über einen nicht gedämmten Dachstuhl können bis zu 20 Prozent der Heizenergie entweichen bzw. verloren gehen. Mit einer Dachdämmung kann dieser Verlust verhindert und Energiekosten eingespart werden. Zu den drei bekanntesten Arten gehören die Aufsparrendämmung, die Zwischensparrendämmung und die Untersparrendämmung. Erstere ist zwar sehr effektiv, setzt aber eine komplette Abdeckung des Daches voraus. Die Kosten für eine Aufsparrendämmung bewegen sich zwischen 150 und 200 Euro pro Quadratmeter. Deutlich kostengünstiger ist die Zwischensparrenvariante. Als Richtwert werden hier 50 bis 80 Euro pro Quadratmeter angegeben. Alternativ können sich Hausbesitzer auch für die Untersparrendämmung entscheiden. Sie schlägt im Schnitt mit 30 bis 70 Euro pro Quadratmeter zu Buche.
Neben dem Dach bietet die Fassade ein ebenfalls großes Einsparpotenzial. Experten rechnen mit einem Energieverlust von bis zu 30 Prozent, wenn die Wände schlecht bis nicht gedämmt sind. Je nach energetischem Zustand können Hausbesitzer ihr Eigenheim entweder von innen oder von außen dämmen lassen. Letztere Variante ist aufgrund des notwendigen Baugerüsts etwas teurer, verursacht dafür keine Reduzierung der Wohnfläche. Die Kosten für eine Außendämmung bewegen sich zwischen 90 und 150 Euro, die für eine Innendämmung liegen bei 60 bis 100 Euro. Die große Preisspanne kommt durch unterschiedliche Baumaterialien zustande und kann je nach Ort und Dienstleister weiter schwanken.
Soll der Kellerraum genutzt werden, ist eine Kellerdämmung oft unverzichtbar. Dadurch können Energiekosten in Höhe von etwa zehn Prozent eingespart werden. Ähnlich wie bei Wohnräumen lässt sich der Keller auch von innen, außen sowie von oben dämmen. Während eine Kellerdeckendämmung einfach durchzuführen ist, lässt sich eine Sanierung von außen nur mit Fachbetrieben wirtschaftlich umsetzen. Auch bei einer Innendämmung ist es ratsam, einen Fachmann mit der Aufgabe zu beauftragen, um Feuchteschäden zu vermeiden.
Am kostengünstigsten ist die Dämmung der Decke. Einfache Platten gibt es bereits für 15 Euro pro Quadratmeter zu kaufen. Etwas mehr müssen Hausbesitzer für eine energetische Sanierung des Kellers von innen oder von außen zahlen. Die Sanierungskosten dafür liegen bei 40 bis 80 Euro.
Sanierungskosten entstehen natürlich auch bei der Anbringung neuer Fenster. Diese sorgen dafür, dass die Heizenergie innerhalb der Räume bleibt und nicht über Ritzen entweicht. Je nach Art, Größe, Rahmen und nicht zuletzt Dienstleister können die Kosten unterschiedlich ausfallen. Überschlägig können Hausbesitzer mit etwa 500 Euro pro doppelt verglastes, 1,5 Quadratmeter großes Fenster rechnen.
Auch der Einbau einer Solaranlage zählt zu den am häufigsten durchgeführten Sanierungsmaßnahmen. Je nachdem, ob mit der Sonnenenergie das Warmwasser bereitet oder Strom produziert werden soll, können die Sanierungskosten stark variieren. Während kleine Solarthermieanlagen zur Warmwasserbereitung schon ab 3.500 Euro zu haben sind, kann eine groß ausgelegte Photovoltaikanlage zur Stromgewinnung schon mal 14.000 Euro kosten.
Ein saniertes Objekt verbraucht weniger Energie als zuvor. Das schont den Geldbeutel des Hausbesitzers sowie die Umwelt. Aus diesem Grund fördert der Staat Sanierungsmaßnahmen. Die beiden bekanntesten Institutionen sind die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Wer die Mittel nicht rechtzeitig vor Maßnahmenbeginn beantragt, bekommt eine steuerliche Förderung auch vom Finanzamt. Hier ist mit einer Steuervergünstigung in Höhe von 20 Prozent der Sanierungskosten zu rechnen, die über drei Jahre zu verteilen ist.
Je nach Sanierungsmaßnahme gibt es auch Förderprogramme vom jeweiligen Bundesland. Welches Förderprogramm sich für welche Sanierungsmaßnahme am besten eignet, kann ein Energieberater oder ein Installateur vor Ort herausfinden. Generell gilt, dass sich die Sanierungskosten mit Fördermitteln merklich senken lassen.
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