Beratung durch Ihren Heizungsinstallateur vor Ort
Sie benötigen eine individuelle Beratung oder ein Angebot für Ihre neue Heizung?
✔ Geprüfte Fachbetriebe in Ihrer Region
✔ Unverbindliche und kostenlose Vermittlung
Die Heizkosten nehmen einen immer größeren Teil der monatlichen Ausgaben ein. Denn neben dem Verbrauch im eigenen Haus hängen sie direkt von den ständig steigenden Energiepreisen ab. Wer hier sparen möchte, sollte seine Heizkosten zunächst korrekt erfassen. Ein Vergleich mit Durchschnittswerten hilft, Einsparpotenziale zu entdecken und die richtigen Sparmaßnahmen zu finden.
Sie benötigen eine individuelle Beratung oder ein Angebot für Ihre neue Heizung?
✔ Geprüfte Fachbetriebe in Ihrer Region
✔ Unverbindliche und kostenlose Vermittlung
Wer seine Heizkosten nicht kennt, kann kaum einschätzen, ob der eigene Verbrauch optimal oder doch eher viel zu hoch ist. Ganz unkompliziert funktioniert die Heizkostenerfassung dabei vor allem in Häusern oder Wohnungen mit Etagenheizung.
Wer über eine eigene Heizungsanlage verfügt, hat es gut: Denn dann funktioniert die Heizkostenerfassung sehr einfach. Dazu müssen Verbraucher lediglich ihren Brennstoffverbrauch messen. Möglich ist das, indem sie bei einer Gasheizung die Zählerstände ablesen und dokumentieren. Die Differenz zweier Werte entspricht dabei dem Brennstoffverbrauch im dazwischenliegenden Zeitraum. Auf die gleiche Weise gehen Hausbesitzer vor, die den Stromverbrauch einer Wärmepumpe erfassen möchten. Bei Ölheizung oder Pelletkessel müssen Hausbesitzer hingegen die Liefermenge dokumentieren. Diese entspricht dabei dem Brennstoffverbrauch seit der letzten Brennstofflieferung.
Steht der Brennstoffverbrauch fest, lassen sich die Heizkosten ganz einfach berechnen. Dazu ist der Verbrauch an Brennstoffen mit dem aktuellen Energiepreis zu multiplizieren.
Die Energiepreise für Erdgas, Heizöl, Flüssiggas oder Holzpellets unterliegen regelmäßigen Schwankungen. Die folgende Tabelle zeigt Preise im Überblick (Stand: Juni 2023):
ENERGIETRÄGER | Aktueller Brennstoffpreis | AKTUELLER ENERGIEPREIS |
---|---|---|
Haushaltsstrom | 28,42 Ct/kWh | 28,42 Ct/kWh |
Heizstrom | 26,24 Ct/kWh | 26,24 Ct/kWh |
Erdgas | 99 Ct/m³ | 8,99 Ct/kWh |
Heizöl | 90,8 Ct/l | 9,08 Ct/kWh |
Flüssiggas | 63,75 Ct/l | 9,04 Ct/kWh |
Scheitholz | 120,11 bis 156,23 Euro/Rm | 10,16 – 10,55 Ct/kWh |
Holzpellets | 39,22 Ct/kg | 8,17 Ct/kWh |
Holzhackschnitzel | 18,60 Ct/kg | 4,65 Ct/kWh |
Haben Verbraucher keinen Zugriff auf die Heizung, sind sie zur Erfassung der Heizkosten meist auf die Heizkostenabrechnung angewiesen. Diese verteilt die Kosten der Heizung in einem Haus fair auf alle Parteien. Nach aktuell gültiger Heizkostenverordnung setzten sich die Kosten eines Einzelnen dabei aus einem flächen- und einem verbrauchsabhängigen Anteil zusammen. Auf diese Weise lassen sich auch die allgemeinen Verluste auf alle Haushalte aufteilen. Zur Heizkostenerfassung kommen dabei Heizkostenverteiler und Wärmezähler zum Einsatz. Die folgende Tabelle zeigt, was beide voneinander unterscheidet.
HEIZKOSTENVERTEILER | WÄRMEMENGENZÄHLER |
---|---|
Die kleinen Geräte befinden sich direkt am Heizkörper und messen die Differenzen zwischen der Heizmittel- und der Raumtemperatur. Sie addieren alle Werte einer Abrechnungsperiode auf und lassen einen Rückschluss auf die entsprechenden Heizkosten zu. | Wärmemengenzähler bestehen aus Durchfluss- und Temperaturfühlern, die an einen Mikrocomputer angeschlossen sind. Während der Durchflussmesser den Heizwasserdurchfluss erfasst, messen Temperaturfühler die Temperaturen im Vor- und im Rücklauf. Der Mikrocomputer wertet alle Daten aus und errechnet den Wärmeverbrauch. |
Wer einen Wärmemengenzähler in der Wohnung hat, kann diesen regelmäßig ablesen. Die Differenz zweier Werte entspricht dabei dem Verbrauch im dazwischenliegenden Zeitraum. Um die Heizkosten zu berechnen, müssen Verbraucher die Ergebnisse anschließend mit dem aktuellen Energiepreis des jeweiligen Rohstoffs multiplizieren.
Wer über Heizkostenverteiler verfügt, kann die realen Ausgaben hingegen nur nach der jährlichen Abrechnung erfassen. Erste Anhaltswerte gibt allerdings auch eine überschlägige Berechnung. Dazu multiplizieren Verbraucher die Wohnfläche mit dem Endenergiebedarf oder -verbrauch aus dem Energieausweis und dem Energiepreis des eingesetzten Rohstoffs.
Liegen die eigenen Heizkosten pro Monat im grünen Bereich oder sind sie deutlich höher als der Durchschnitt? Ein Heizkostenvergleich sorgt hier für Klarheit. Wichtig: Fundierte Aussagen lassen sich dabei nur geben, wenn Verbraucher ihre Kosten an denen ähnlicher Gebäude oder Wohnungen messen. Denn neben dem eigenen Verhalten wirken sich auch Faktoren wie Größe, energetischer Zustand oder Lage auf die Kosten einer Heizperiode aus.
Zahlreiche Vergleichsdaten liefert dazu der Heizspiegel der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online, der jährlich erscheint. Er basiert auf Abrechnungsdaten von über 60.000 Haushalten und hilft, die eigenen Heizkosten pro Monat oder Jahr richtig einzuschätzen. Die folgende Tabelle zeigt die Heizkosten pro Quadratmeter und Jahr für Einfamilienhäuser und Wohnungen in größeren Mehrfamilienhäusern (Heizspiegel 2022).
ENERGIEVERBRAUCH UND ENERGIEKOSTEN IM JAHR IN GEBÄUDEN MIT 100 BIS 250 M² | NIEDRIG | MITTEL | ERHÖHT |
---|---|---|---|
Erdgas | bis 95 kWh/m²a bis 9,00 €/m²a | bis 166 kWh/m²a bis 13,90 €/m²a | bis 262 kWh/m²a bis 20,10 €/m²a |
Heizöl | bis 108 kWh/m²a bis 10,40 €/m²a | bis 171 kWh/m²a bis 14,60 €/m²a | bis 256 kWh/m²a bis 20,20 €/m²a |
Fernwärme | bis 84 kWh/m²a bis 10,20 €/m²a | bis 143 kWh/m²a bis 15,40 €/m²a | bis 248 kWh/m²a bis 24,70 €/m²a |
Wärmepumpe | bis 27 kWh/m²a bis 9,30 €/m²a | bis 43 kWh/m²a bis 13,00 €/m²a | bis 96 kWh/m²a bis 25,90 €/m²a |
Pellets | bis 70 kWh/m²a bis 5,90 €/m²a | bis 139 kWh/m²a bis 9,10 €/m²a | bis 238 kWh/m²a bis 13,30 €/m²a |
Einen Überblick über die Heizkosten verschiedener Heizungsanlagen geben wir im Beitrag Heizkostenvergleich.
Liegen die Heizkosten im Vergleich weit über dem Durchschnitt, lohnt es sich, Einsparmaßnahmen zu ergreifen. Aber welche helfen dabei am besten? Die folgende Übersicht zeigt die 5 effektivsten Sparmaßnahmen:
Im Beitrag Heizkosten sparen geben wir viele weitere Tipps, die zu spürbar sinkenden Ausgaben führen und erklären, wie sich diese umsetzen lassen.
Der Primärenergiebedarf ist die Menge an Energie, die zur Deckung des Endenergiebedarfs notwendig ist – einschließlich der Verluste, die bei der Gewinnung, Umwandlung und Verteilung der Energie entstehen. Er ist ein wichtiger Indikator für die Energieeffizienz eines Gebäudes. Ein niedriger Primärenergiebedarf bedeutet, dass weniger Energie aufgewendet werden muss, um ein Gebäude zu beheizen, was die Heizkosten senkt. Maßnahmen zur Reduzierung des Primärenergiebedarfs umfassen die Verbesserung der Gebäudedämmung, den Einsatz effizienter Heizsysteme und die Nutzung erneuerbarer Energien.
Die Heizlastberechnung ermittelt die notwendige Wärmezufuhr, um ein Gebäude auf die gewünschte Temperatur zu bringen und diese aufrechtzuerhalten – selbst bei den kältesten Außentemperaturen. Diese Berechnung berücksichtigt Faktoren wie Gebäudegröße, Dämmung, Fensterflächen und die thermischen Eigenschaften der Baumaterialien. Eine präzise Heizlastberechnung ist entscheidend, um ein Heizsystem optimal auszulegen, Überdimensionierung zu vermeiden und somit Energieeffizienz und Kosteneinsparungen zu maximieren.
Der hydraulische Abgleich ist ein Verfahren zur Optimierung der Wärmeverteilung in einem Heizsystem. Dabei werden alle Heizkörper im System so eingestellt, dass jeder Raum genau die benötigte Menge an Heizwasser erhält. Dies verhindert, dass einige Heizkörper zu viel und andere zu wenig Wärme erhalten. Ein korrekt durchgeführter hydraulischer Abgleich erhöht die Effizienz des gesamten Heizsystems, verbessert den Wohnkomfort und kann die Heizkosten um bis zu 15 % senken. Zudem reduziert er den Verschleiß der Heizanlage und trägt zu einer längeren Lebensdauer bei.
Der Einsatz von Systemen, die erneuerbare Energien nutzen, wie Solarthermie, Wärmepumpen oder Biomasseheizungen, kann den Primärenergiebedarf erheblich senken. Diese Systeme nutzen natürliche Energiequellen, die weniger energieintensiv in der Gewinnung und Bereitstellung von Strom sind. Dadurch verringert sich der Bedarf an fossilen Brennstoffen, was die CO₂-Emissionen reduziert und gleichzeitig die Heizkosten langfristig senkt. Zudem gibt es staatliche Förderprogramme, die den Umstieg auf erneuerbare Energien finanziell unterstützen und die Investitionskosten abfedern.
Sie benötigen eine individuelle Beratung oder ein Angebot für Ihre neue Heizung?
✔ Geprüfte Fachbetriebe in Ihrer Region
✔ Unverbindliche und kostenlose Vermittlung