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Die Energiekosten steigen und belasten die Kassen vieler Hausbesitzer immer stärker. Wer seinen Energieverbrauch kennt, kann diesen mit anderen vergleichen und große Einsparpotenziale aufdecken. Aber wie funktioniert das und wie hoch sind die durchschnittlichen Energiekosten für Strom und Heizung eigentlich? Wir haben die wichtigsten Informationen zusammengestellt und zeigen, wie Sie im Alltag viel Geld sparen können.
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Energiekosten entstehen in vielen Bereichen eines Haushalts. Zum Beispiel immer dann, wenn Sie elektrische Geräte mit Strom aus dem öffentlichen Netz betreiben. Aber auch beim Tanken an der Tankstelle und beim Betrieb der eigenen Heizung entstehen fortwährend Kosten. Was viele überraschen dürfte: Vor allem Heizung und Warmwasserbereitung haben einen sehr großen Anteil. Wer Energiekosten sparen möchte, findet hier also meist die größten Potenziale. Wie hoch diese sind, zeigt ein Energiekostenvergleich mit Durchschnittswerten anderer Haushalte in Deutschland.
Seit vielen Jahren bewegen sich die Strompreise in Deutschland unentwegt nach oben. Sie erreichen derzeit einen Durchschnittswert von etwa 30,00 Cent pro Kilowattstunde (Stand 06/2023) und werden mittelfristig auch nicht deutlich sinken. Um Einsparpotenziale zu erkennen, sollten Sie allerdings nicht Energiepreise, sondern Energiekosten und miteinander vergleichen. Diese hängen neben dem Angebotspreis vor allem vom eigenen Verbrauch ab. Die folgende Tabelle zeigt, wie viel Strom deutsche Haushalte im Durchschnitt benötigen.
HAUSHALTSGRÖSSE | JÄHRLICHER ENERGIEVERBRAUCH FÜR STROM (Mittel) |
---|---|
1 Person (Einfamilienhaus) | 2.200 bis 2.600 kWh (2.500 bis 3.000 kWh mit elektrischer Warmwasserbereitung) |
1 Person (Mehrfamilienhaus) | 1.300 bis 1.500 kWh (1.600 bis 1.900 kWh/a mit elektrischer Warmwasserbereitung) |
2 Personen (Einfamilienhaus) | 2.800 bis 3.100 kWh (3.300 bis 3.800 kWh mit elektrischer Warmwasserbereitung) |
2 Personen (Mehrfamilienhaus) | 2.000 bis 2.300 kWh (2.600 bis 3.000 kWh/a mit elektrischer Warmwasserbereitung) |
3 Personen (Einfamilienhaus) | 3.500 bis 3.900 kWh (4.100 bis 5.000 kWh mit elektrischer Warmwasserbereitung) |
3 Personen (Mehrfamilienhaus) | 2.500 bis 2.900 kWh (3.500 bis 4.000 kWh/a mit elektrischer Warmwasserbereitung) |
4 Personen (Einfamilienhaus) | 3.900 bis 4.300 kWh (5.000 bis 5.700 kWh/a mit elektrischer Warmwasserbereitung) |
4 Personen (Mehrfamilienhaus) | 2.600 bis 3.000 kWh (4.000 bis 4.500 kWh/a mit elektrischer Warmwasserbereitung) |
(Quelle: Stromspiegel 2022/23 Kategorie C und D; co2online gemeinnützige Beratungsgesellschaft mbH; Datenbasis: 360.000 Haushalte)
In Einfamilienhäusern sind die Energiekosten für Strom in der Regel höher als in Mehrfamilienhäusern. Ein Grund dafür ist, dass Hausbesitzer mehr Energie für Garten und Außenanlagen benötigen, während Mieter oder Eigentümer einer Wohnung die Kosten für den sogenannten Allgemein- oder Hausstrom mit anderen teilen. Die Konditionen hängen aber auch von der Wohnlage ab. So ist die Konzessionsabgabe als Bestandteil des Strompreises in kleineren Gemeinden meist niedriger.
Übrigens: Wer sein Haus oder seine Wohnung elektrisch beheizt, muss in der Regel auch mehr ausgeben. Grund dafür ist der höhere Strompreis der Heizung.
Genau wie die Stromkosten steigen auch die Heizkosten immer weiter an. Sie hängen unter anderem von teilweise stark schwankenden Energiepreisen und dem eigenen Verhalten ab. Einen großen Einfluss auf die Energiekosten für Heizung und Warmwasser hat allerdings die Qualität von Haus und Technik. So sind die Ausgaben in der Regel deutlich höher, wenn der Wärmeschutz am Haus niedrig und die Heizungsanlage ineffizient ist.
Verschiedene Gebäudegrößen im Überblick:
Die folgende Tabelle zeigt, wie viel deutsche Haushalte im Durchschnitt für Heizenergie bezahlen.
ENERGIEVERBRAUCH UND ENERGIEKOSTEN IM JAHR IN GEBÄUDEN MIT 100 BIS 250 M² | NIEDRIG | MITTEL | ERHÖHT |
---|---|---|---|
Erdgas | bis 95 kWh/m²a bis 9,00 €/m²a | bis 166 kWh/m²a bis 13,90 €/m²a | bis 262 kWh/m²a bis 20,10 €/m²a |
Heizöl | bis 108 kWh/m²a bis 10,40 €/m²a | bis 171 kWh/m²a bis 14,60 €/m²a | bis 256 kWh/m²a bis 20,20 €/m²a |
Fernwärme | bis 84 kWh/m²a bis 10,20 €/m²a | bis 143 kWh/m²a bis 15,40 €/m²a | bis 248 kWh/m²a bis 24,70 €/m²a |
Wärmepumpe | bis 27 kWh/m²a bis 9,30 €/m²a | bis 43 kWh/m²a bis 13,00 €/m²a | bis 96 kWh/m²a bis 25,90 €/m²a |
Pellets | bis 70 kWh/m²a bis 5,90 €/m²a | bis 139 kWh/m²a bis 9,10 €/m²a | bis 238 kWh/m²a bis 13,30 €/m²a |
(Quelle: Heizspiegel 2022 (Abrechnungsjahr 2021); co2online gemeinnützige Beratungsgesellschaft mbH)
Wie bei den Energiekosten für Strom fallen auch die jährlichen Ausgaben für die Heizung niedriger aus, wenn es sich um größere Mehrfamilienhäuser handelt. Dass das so ist, zeigt die folgende Tabelle.
ENERGIEVERBRAUCH UND ENERGIEKOSTEN IM JAHR IN GEBÄUDEN MIT 251 BIS 500 M² | NIEDRIG | MITTEL | ERHÖHT |
---|---|---|---|
Erdgas | bis 91 kWh/m²a bis 8,40 €/m²a | bis 158 kWh/m²a bis 12,70 €/m²a | bis 250 kWh/m²a bis 18,40 €/m²a |
Heizöl | bis 105 kWh/m²a bis 9,80 €/m²a | bis 167 kWh/m²a bis 14,00 €/m²a | bis 253 kWh/m²a bis 19,60 €/m²a |
Fernwärme | bis 80 kWh/m²a bis 9,60 €/m²a | bis 136 kWh/m²a bis 14,50 €/m²a | bis 234 kWh/m²a bis 22,90 €/m²a |
Wärmepumpe | bis 26 kWh/m²a bis 8,80 €/m²a | bis 41 kWh/m²a bis 12,50 €/m²a | bis 94 kWh/m²a bis 25,00 €/m²a |
Pellets | bis 65 kWh/m²a bis 5,40 €/m²a | bis 130 kWh/m²a bis 8,30 €/m²a | bis 223 kWh/m²a bis 12,20 €/m²a |
(Quelle: Heizspiegel 2022 (Abrechnungsjahr 2021); co2online gemeinnützige Beratungsgesellschaft mbH)
Noch geringer sind die spezifischen Kosten in Mehrfamilienhäusern mit mehr als 500 Quadratmetern Grundfläche, wie die folgende Tabelle zeigt.
ENERGIEVERBRAUCH UND ENERGIEKOSTEN IM JAHR IN GEBÄUDEN MIT 501 BIS 1.000 M² | NIEDRIG | MITTEL | ERHÖHT |
---|---|---|---|
Erdgas | bis 87 kWh/m²a bis 7,80 €/m²a | bis 149 kWh/m²a bis 11,70 €/m²a | bis 237 kWh/m²a bis 16,90 €/m²a |
Heizöl | bis 102 kWh/m²a bis 9,40 €/m²a | bis 163 kWh/m²a bis 13,50 €/m²a | bis 250 kWh/m²a bis 19,00 €/m²a |
Fernwärme | bis 77 kWh/m²a bis 9,20 €/m²a | bis 130 kWh/m²a bis 13,80 €/m²a | bis 222 kWh/m²a bis 21,40 €/m²a |
Wärmepumpe | bis 25 kWh/m²a bis 8,40 €/m²a | bis 40 kWh/m²a bis 12,00 €/m²a | bis 93 kWh/m²a bis 24,20 €/m²a |
Pellets | k. A. | k. A. | k. A. |
(Quelle: Heizspiegel 2022 (Abrechnungsjahr 2021); co2online gemeinnützige Beratungsgesellschaft mbH;)
Die Energiekosten für Heizung und Warmwasser hängen unter anderem vom Zustand des Gebäudes und der Art der Heizung ab. Im Abrechnungsjahr 2021 waren Wärmepumpen dabei mit den niedrigsten Ausgaben verbunden. Wichtig zu wissen ist allerdings, dass dabei auch das Alter und der energetische Zustand der Gebäude eine wichtige Rolle spielt. So versorgen Wärmepumpen vornehmlich neue oder sanierte Gebäude mit Energie. Diese haben in aller Regel einen sehr guten Wärmeschutz, sodass die Wärmeverluste und die Energiekosten grundsätzlich niedriger ausfallen.
Ob Sie Energie und Kosten sparen können, zeigt ein Energiekostenvergleich der eigenen Ausgaben mit den Durchschnittswerten. Ihre eigenen Energiekosten können Sie dabei ganz einfach selbst berechnen. Denn dazu müssen Sie nur den Energieverbrauch mit den durchschnittlichen Energiepreisen multiplizieren.
Den Stromverbrauch können Sie am Zähler ablesen. Heizen Sie mit Fernwärme, erhalten Sie die Abrechnung ebenfalls in Kilowattstunden. Etwas komplizierter ist es, den Energieverbrauch von Öl-, Gas- oder Holzheizungen zu bestimmen. Wie das funktioniert, erklären wir Ihnen daher ausführlich im Beitrag Energieverbrauch berechnen.
Haben Sie den Energieverbrauch ermittelt oder aus Ihrer letzten Abrechnung abgelesen, können Sie nun die Energiekosten berechnen. Die folgende Tabelle zeigt aktuelle Energiepreise im Überblick:
ENERGIETRÄGER | AKTUELLER ENERGIEPREIS |
---|---|
Haushaltsstrom | 28,42 Ct/kWh |
Heizstrom | 26,24 Ct/kWh |
Erdgas | 8,99 Ct/kWh |
Heizöl | 9,08 Ct/kWh |
Flüssiggas | 9,04 Ct/kWh |
Scheitholz | 10,16 – 10,55 Ct/kWh |
Holzpellets | 8,17 Ct/kWh |
Holzhackschnitzel | 4,65 Ct/kWh |
(Quellen: Verivox, fastenergy, Bund der Energieverbraucher e.V., TFZ Bayern, C.A.R.M.E.N. e.V.; Stand: Juni 2023)
Zeigt der Energiekostenvergleich, dass Ihre Ausgaben für Strom und Heizung weit über dem Durchschnitt liegen, haben Sie vermutlich hohe Einsparpotenziale. Oftmals lassen sich diese sogar mit einfachen Maßnahmen nutzen. So können Sie zum Beispiel auf Stand-by-Funktion oder Modus verzichten, effiziente Leuchtmittel einsetzen oder alte, stromfressende Haushaltsgeräte austauschen. Weitere Tipps geben wir im Beitrag Strom sparen.
Aber auch dann, wenn Sie die Energiekosten der Heizung senken möchten, bieten sich oftmals einfache und kostengünstige Maßnahmen an. So hilft es zum Beispiel, richtig zu lüften, die Heizkörper nicht zu verstellen oder Rohrleitungen im kalten Keller zu dämmen. Weitere Tipps geben wir im Beitrag Heizkosten sparen.
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