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Die Bezeichnung Wärmewellenheizung kann synonym zur Infrarotheizung verwendet werden und gehört damit zur Kategorie der Elektroheizung. Ihr besonderes Kennzeichen steckt bereits in ihrem Namen – Wärmewellen. Diese stellen eine Art der Wärmeübertragung dar. Wie das im Detail funktioniert und wo eine derartige Heizung zum Einsatz kommen kann, erfahren Sie in den folgenden Abschnitten.
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Um zu verstehen, wie eine Wärmewellenheizung funktioniert, muss geklärt werden, was der Begriff „Wärmewellen“ überhaupt meint. Sie sind eine Form der Wärmeübertragung. Bei der Übertragung sind folgende Arten zu unterscheiden:
Dabei sind die Wärmewellen lediglich ein anderer Begriff für die Strahlung. Weshalb Wärmewellenheizungen auch als Strahlungsheizungen beziehungsweise als Infrarotheizungen bezeichnet werden. Denn das infrarote Spektrum des Lichts ist eine elektromagnetische Wellenlänge.
Bei den konventionellen Heizkörpern überwiegt die Wärmeströmung, die auch als Konvektion bezeichnet wird. Doch auch dort findet zu kleineren Anteilen Strahlung und Leitung von thermischer Energie statt. Bei der Konvektion kommt es zur Umwälzung der Luft. Deshalb lässt sich meist auch eine kleine Luftbewegung über einem Heizkörper beobachten.
Bei der Strahlung transportieren hingegen die Energiewellen die thermische Energie. Treffen diese dann auf Objekte und Körper wird ein Teil der Energie absorbiert, wobei die Körper warm werden. Sowohl Möbel, Wände, Decken oder andere Einrichtungsgegenstände als auch Lebewesen wie Tiere oder Menschen in einem Raum können diese Form von Wärme aufnehmen.
Ist eine Wärmewellenheizung in einem Raum eingeschaltet, trifft die Strahlung unweigerlich auch auf den Menschen, der sich im Raum aufhält. Dabei wird ein Teil, wie beschrieben, absorbiert, also aufgenommen. Ein anderer Teil wird reflektiert. Wie hoch die Anteile jeweils sind, hängt grundsätzlich von den Stoffeigenschaften des Objekts ab. So reflektieren glatte metallische Körper mehr Wärme, als dass sie aufnehmen. Der menschliche Körper absorbiert hingegen einen hohen Anteil. Das wird von den meisten auch als sehr angenehm empfunden. Diese Wirkung stellt sich im Übrigen schon bei vergleichsweise niedrigen Oberflächentemperaturen der Heizung ein. Sie muss lediglich etwas wärmer sein als die durchschnittliche Körpertemperatur. Deshalb gilt es, die Wärmewellenheizung nicht zu hoch einzustellen. Damit können Sie nicht nur Heizkosten sparen. Sie vermeiden auch so, dass die Oberfläche zu heiß ist und unter Umständen Staub verschwelt.
Doch wie entsteht die thermische Energie in der Wärmewellenheizung, sodass sie an die Umgebung in Form von Strahlung abgegeben werden kann? Kernelement einer Elektro-Direktheizung, zu der die Wärmwellenheizung zählt, ist ein Heizleiter. Dieser wandelt den Strom beziehungsweise die elektrische Energie direkt in Wärme um. Dabei ist der sogenannte Heizwiderstand entscheidend. Denn durch einen hohen Widerstand erwärmt sich der Leiter.
Damit Elektroheizungen im Allgemeinen und Wärmewellenheizungen im Speziellen funktionieren, sind der Widerstandswert sowie der Stromdurchfluss entscheidend. Hier ist anzumerken, dass der Widerstand vom Werkstoff, vom Durchmesser sowie von der Länge des Heizleiters abhängt. Der Stromdurchfluss richtet sich nach der angelegten Spannung. Die Netzspannung im Haushalt beträgt 230 Volt einphasig oder 400 Volt dreiphasig.
Wärmewellenheizungen wandeln Strom direkt in Wärme um. Der Wirkungsgrad liegt dementsprechend bei 100 Prozent. Durch das Übertragen von Wärme in Form von Strahlung wird kaum Staub aufgewirbelt. Das erhöht nicht nur den Wohnkomfort, sondern eignet sich besonders gut für Allergiker und Asthmatiker. Zudem gibt es viele Gestaltungsmöglichkeiten, was die Oberfläche einer solchen Heizung anbelangt. So kann sie unter anderem auch als schickes Designelement in den Wohnraum integriert werden. Schließlich können sie flexibel eingesetzt werden. Lediglich ein Stromanschluss ist Voraussetzung. Die Wärmewellenheizung scheint nur Vorteile zu besitzen. Doch Vorsicht: denn einer der größten Nachteile ist der Energieträger selbst. Strom ist im Vergleich zu allen anderen Energiequellen teuer. Zudem dient in den meisten Stromkraftwerken Kohle oder Atomenergie zur Stromproduktion. Das stellt eine große Umweltbelastung dar und das nicht nur für die jetzigen Generationen, sondern auch für die zukünftigen. Deshalb sollte eine Wärmewellenheizung nur als Zusatzheizung eingesetzt werden. Dabei kann sie ihre Vorzüge voll ausspielen.
Besonders eignet sich diese Form der elektrischen Direktheizung dort, wo zeitlich begrenzt oder nur punktuell Wärme benötigt wird. Das kann zum einen über dem Wickeltisch eines Neugeborenen sein oder im Wohnbereich während der saisonalen Übergangszeiten. Nicht selten findet sich die Wärmewellenheizung auch im Badezimmer. Denn hier wird nur ein- bis zweimal am Tag tatsächlich Wärme benötig; nämlich während der Duschzeiten. Eine Elektroheizung ist zudem auch dort sinnvoll, wo kein Anschluss an ein zentrales Heizsystem möglich ist wie im Wintergarten, auf dem Balkon oder in der Garage.
In der Anschaffung ist die Wärmewellenheizung die günstigste Heizungsart. Dabei variieren die Preise aber je nach Größe, Leistung und Einsatzort. Daneben spielt immer häufiger das Design eine Rolle. Ist diese ausgeklügelt und hochwertig sowie inklusive Sonderanfertigen, dann kann das auch mehrere 1.000 Euro kosten. Doch im Schnitt sind sie immer noch günstig. Vor allem deshalb, weil eine aufwendige Installation und Inbetriebnahme wegfallen sowie Komponenten zur Lagerung von Brennstoffen oder andere Zugänge wie der Gasanschluss. Grundsätzlich kann die Wärmewellenheizung einfach an die nächstbeste Steckdose angeschlossen werden.
Eine pauschale Angabe zu den Stromkosten, die während des Betriebs anfallen, kann nicht gemacht werden. Denn folgende Faktoren nehmen darauf Einfluss:
In einem kleinen Wohnzimmer soll zum Beispiel eine Wärmewellenheizung mit 700 Watt über sechs Stunden am Tag betrieben werden zu einem durchschnittlichen Strompreis von 0,26 Euro. Dann ergibt sich folgende Rechnung:
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