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Der Stromverbrauch des Durchlauferhitzers wirkt sich in vielen Haushalten maßgeblich auf die Energiekosten aus. Er hängt von mehreren Faktoren ab und lässt sich im Alltag relativ leicht senken. Wir erklären, wie Verbraucher beim Durchlauferhitzer den Stromverbrauch senken können. Außerdem zeigen wir, worauf es beim Kauf der Geräte ankommt.
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Durchlauferhitzer sind Warmwasserbereiter, die bei Bedarf an Ort und Stelle Trinkwasser erwärmen. Sie bestehen aus einem kompakten Gerät, in dem sich ein elektronischer Wärmeübertrager befindet. Dieser erwärmt sich unter Spannung und sorgt so für einen Anstieg der Trinkwassertemperatur. Seinen Betrieb nimmt das Gerät dabei immer nur dann auf, wenn Verbraucher warmes Wasser aus einem Wasserhahn zapfen.
Wie hoch der Stromverbrauch eines Durchlauferhitzers ist, hängt von vielen Faktoren ab. Neben der Bauart kommt es dabei vor allem auf die Nutzungszeit und die Leistung der Geräte an.
Nutzungszeit: Arbeiten elektronische Warmwasserbereiter im Durchlaufprinzip, verbrauchen sie nur dann Strom, wenn Nutzer warmes Wasser zapfen. Die Verbrauchswerte sinken also mit dem Warmwasserbedarf.
Elektrische Leistung: Der Stromverbrauch des Durchlauferhitzers hängt maßgeblich von seiner Leistung ab. Während kleinere Geräte mit etwa fünf Kilowatt in einer Stunde fünf Kilowattstunden Strom verbrauchen, sind es bei Geräten mit 18 Kilowatt Leistung in der gleichen Zeit bereits 18 Kilowattstunden. Bei einem Strompreis von etwa 28 Cent je Kilowattstunde sorgt das für eine Differenz von 3,64 Euro allein in einer Stunde.
Darüber hinaus entscheidet auch der technische Zustand über den Stromverbrauch eines Durchlauferhitzers. So kann es der Fall sein, dass der Wärmeübertrager stark verkalkt ist. Denn das feste Material (der Kalk) stört den Übergang der Wärme auf das Wasser und bedingt eine höhere Leistung. Diese geht wiederum zu Lasten des Stromverbrauchs.
Viele Mieter und Hausbesitzer müssen sich entscheiden zwischen Boiler und Durchlauferhitzer. Entscheidend für den Stromverbrauch ist dabei oft der Einsatzzweck. Denn Boiler halten das Wasser kontinuierlich auf hohen Temperaturen. Wird dieses jedoch nur sehr selten genutzt, ist der Stromverbrauch in der Regel unnötig hoch. Durchlauferhitzer haben hingegen eine höhere Leistung. Sie verbrauchen jedoch bei vielen Zapfvorgängen in der gleichen Zeit mehr Strom. Sie lohnen sich vor allem dann, wenn Verbraucher seltener warmes Wasser benötigen.
Möchten Mieter und Hausbesitzer mit einem Durchlauferhitzer weniger Strom verbrauchen, kommt es vor allem auf drei Punkte an:
Sind sehr alte Geräte im Einsatz, verbrauchen diese oft mehr als nötig. Aus diesem Grund sind hohe Einsparungen nur mit einem Austausch möglich. Eine finanzielle Unterstützung erhalten Sie heute nur im Zuge einer geförderten Heizungssanierung (Austausch oder Optimierung). Wie hoch diese ausfällt und wie sie zu beantragen ist, erklären wir im Beitrag Förderung für Durchlauferhitzer.
Damit Durchlauferhitzer möglichst wenig Strom verbrauchen, sollte ihre Leistung zum Einsatzgebiet passen. Wer nur einzelne Wasserhähne an die Geräte anschließen möchte, kann sich dabei für Klein-Durchlauferhitzer entscheiden. Für die Versorgung von Badewannen, Duschen oder ganzen Wohnungen muss die Leistung hingegen höher sein. Denn nur so lassen sich die höheren Wassermengen in der gleichen Zeit auf angenehme Temperaturen bringen. Ist der Warmwasserbereiter bereits installiert, kommt es zudem auf die richtige Einstellung an. Wer sparen möchte, sollte die Temperatur dabei so niedrig wie möglich wählen. Möglich ist das ganz einfach: Dazu stellen Verbraucher den Wasserhahn auf „heiß“ und öffnen ihn. Anschließend drehen sie die Temperatur am Durchlauferhitzer so weit zurück, bis das Wasser aus dem Hahn eine angenehme Temperatur hat. In der Regel liegt diese bei 38 bis 45 Grad Celsius.
Der Stromverbrauch vom Durchlauferhitzer lässt sich darüber hinaus auch mit einer sparsamen Nutzung senken. Wer weniger warmes Wasser zapft, wird dabei mit spürbar sinkenden Kosten belohnt. Vor allem in untergeordneten Räumen wie Gästetoiletten ist dabei meist überhaupt kein Warmwasser nötig.
Ist das Wasser in der eigenen Region sehr hart, kann Kalk an den heißen Wärmeübertragerflächen ausfallen. Er mindert die Leistung der Durchlauferhitzer und sorgt dafür, dass diese mehr Strom verbrauchen. Wer hier sparen möchte, sollte den Durchlauferhitzer entkalken. Wann und wie oft das nötig ist, hängt allein von der Wasserqualität ab. Bei Unsicherheiten stehen Ihnen erfahrene Fachhandwerker mit Rat und Tat zur Seite.
Wer einen neuen elektrischen Warmwasserbereiter kaufen möchte, sollte von Anfang an auf die Energieeffizienz achten. So lohnt es sich, für sparsame Geräte mehr Geld zu investieren. Durch die geringeren Kosten im Verbrauch rechnen sich die Mehrausgaben oft schon nach kurzer Zeit. Einen einfachen Vergleich verschiedener Geräte ermöglicht übrigens das Energielabel. Der kleine Sticker informiert über die erreichte Effizienzklasse, die Lautstärke und den Stromverbrauch der Durchlauferhitzer in einem Jahr auf Basis eines Standardnutzerverhaltens.
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