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Mit einer Spiegelheizung lassen sich gleich zwei Aufgaben erledigen: Heizen und Wiedergeben eines Bildes. Wie eine Spiegelheizung funktioniert, welche Kosten sie verursacht und was für bzw. gegen ihren Einsatz spricht, lesen Sie in den folgenden Abschnitten.
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Die Spiegelheizung ist eine besondere Art der Bad-Infrarotheizung. Im Vergleich zu herkömmlichen Heizkörpern erwärmt sie nicht die Luft (Konvektionswärme), sondern Gegenstände und Personen in der Umgebung mit ihrer Strahlungswärme. Diese ist den Sonnenstrahlen ähnlich und wird oft als angenehmer als die Konvektionswärme empfunden. Betreiben lässt sich die Badheizung in der Regel mit Strom - meist direkt aus der Steckdose. Die Steuerung erfolgt über ein eingebautes Heizungsthermostat, das entweder per Funk oder manuell bedienbar ist. Der Betrieb mit Strom bringt zwar einen gesteigerten Bedienungskomfort mit sich. Aufgrund des hohen Strompreises kann er auf Dauer aber teuer werden.
Spiegelheizungen gibt es in unterschiedlichen Größen, Designs und Leistungsstufen. Neben ihrer primären Heizfunktion können sie einen Raum auch optisch aufwerten. Denn häufig sind sie mit einem hölzernen oder metallenen Rahmen versehen, welcher der Spiegelheizung das Aussehen eines Gemäldes verleiht. Sie haben auch häufig gängige Spiegelmaße und erreichen Leistungen von 200 bis 1.500 Watt. Da sie relativ dünn sind und ein geringes Gewicht ausweisen, lassen sie sich mithilfe vorgebauter Wandhalterungen in der Regel leicht und schnell anbringen. Eine Deckenaufhängung ist je nach Modell ebenfalls möglich. Wie herkömmliche Heizkörper lassen sich Spiegelheizungen auch per Thermostat bedienen. In der Praxis haben sich die Steckdosen- und die Funkthermostate durchgesetzt, wobei Letztere einen höheren Bedienkomfort bieten.
Eine Spiegelheizung ist in ihrer Bauart eine Elektroheizung - mit allen Vor- und Nachteilen. Als eher vorteilhaft bezeichnen Experten die niedrigen Anschaffungskosten, die einfache, schnelle Inbetriebnahme sowie die hohe Einsatzflexibilität. Zu den Nachteilen gehören eindeutig die hohen Betriebskosten, basierend auf dem Strompreis.
Eine Spiegelheizung mit einer Heizleistung von mehr als 200 Watt gibt es ab 200 Euro zu kaufen. Die Maße betragen hierbei 40 x 60 Zentimeter. Die Kosten für größere Spiegelheizungen (circa 140 x 60 Zentimeter) fangen aktuell bei circa 600 Euro an und können bei über 1.500 Euro enden (Stand: Februar 2020). Am günstigsten sind Heizfolien, die man selbst aufbringen kann. Die Qualität und die Optik lassen aber hier oft zu wünschen übrig.
Wie bereits erwähnt, arbeitet eine Spiegelheizung mit Strom. Weil Strom nicht zu den primären Energieträgern gehört und erst erzeugt werden muss, ist der Preis pro Kilowattstunde verhältnismäßig hoch. Aktuell zahlen Verbraucher um die 30 Cent pro kWh. Besitzer einer Gasheizung zahlen hingegen 6,3 Cent pro kWh (Stand: Februar 2020). In der Praxis bedeutet es: Läuft eine Spiegelheizung mit 500 Watt eine Stunde durch benötigt sie 0,5 kWh. Bei einem Strompreis von 30 Cent ergeben sich dabei Kosten von 15 Cent pro Stunde (0,5 kWh x 30 Cent = 15 Cent).
Die Kosten für eine Spiegelheizung sind auch ausschlaggebend für ihren Einsatz. Demnach ist ein dauerhafter Betrieb mit einer Elektroheizung im Allgemeinen und mit einer Spiegelheizung im Besonderen nur in wenigen Fällen sinnvoll. Nur wer Strom günstig beziehen kann oder ihn selbst erzeugt, für den lohnt sich eine solche Heizung als primärer Wärmeerzeuger. In den meisten Fällen überzeugt sie nur als Zusatzheizung. Das bedeutet, dass die Beheizung aller Räume ein anderes Heizsysteme übernimmt.
In der Praxis kommen Spiegelheizungen im Bad zum Einsatz. Hier sorgen sie auch nach dem Duschen für einen klaren Blick, ganz ohne zu beschlagen. Da die meisten Bäder teils großflächig gefliest werden, ist es ratsam, beim Kauf einer Spiegelheizung auf eine etwas höhere Heizleistung zu achten. Denn die Fliesen brauchen länger, um die Infrarotwärme aufzunehmen und sie an den Raum abzustrahlen. Bei einer verminderten Heizleistung braucht die Spiegelheizung unnötig lang, um das Bad auf die gewünschte Temperatur aufzuwärmen. Das wiederum führt zu einem Komfortverlust.
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