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Wie viel können Nachtspeicheröfen kosten und wie funktionieren die Heizgeräte eigentlich? Diese Fragen beschäftigen viele Verbraucher, die vor der Entscheidung für eine neue Heizungsanlage stehen. Wir erklären, wie Nachtspeicheröfen das eigene Zuhause erwärmen und was die Geräte bei Anschaffung und Betrieb kosten.
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Geht es darum, wie viel Nachtspeicheröfen kosten, kommt es erst einmal auf die Funktionsweise der Geräte an. So bestehen die Vertreter der Elektroheizung neben elektrischen Heizwiderständen aus speziellen Materialien, die Wärme aufnehmen und über längere Zeit vorhalten können. Speicherheizungen lassen sich dabei nachts beladen und am Tage entladen. Damit das effizient funktioniert, muss die Leistung immer an den voraussichtlichen Bedarf angepasst werden. Möglich ist das unter anderem mit einer Aufladesteuerung. Diese berechnet, wie viel Wärme das Haus vermutlich am nächsten Tag benötigt und sorgt dafür, dass die Speicher diese Energie vorhalten.
Ihre Anfänge nahm die bekannte E-Heizung bereits vor vielen Jahren. Sie sollte einen Teil der Stromlast auf die Nacht verschieben und so zu einem lukrativeren Betrieb schwer regelbarer Kohlekraftwerke beitragen. Als Gegenleistung boten die Elektrizitätswerke geringere Strompreise. Nachtspeicheröfen kosten auch heute noch weniger als andere Elektroheizsysteme, sofern einige Bedingungen erfüllt sind. Wichtig ist dabei vor allem, dass Versorger die Stromkosten der Nachtspeicherheizung über einen eigenen Zähler abrechnen können. Außerdem muss der Netzbetreiber die Heizung bei Lastspitzen für kurze Zeit vom Netz nehmen können.
Wie viel können Nachtspeicheröfen kosten? Wer eine Antwort auf diese Frage sucht, sollte zwei Bereiche berücksichtigen: Die Anschaffungs- und die Betriebskosten der Nachtspeicher. Während erstere vergleichsweise günstig sind, kann vor allem der Dauerbetrieb mit hohen monatlichen Ausgaben verbunden sein. Wir geben einen Überblick und zeigen, wie Verbraucher bei einer Nachtspeicherheizung die Kosten berechnen können.
Wie viel Nachtspeicheröfen kosten, hängt vor allem von der Leistung der Geräte ab. Speicherheizungen mit einer Wärmeleistung von etwa zwei bis vier Kilowatt sind heute bereits für 700 bis 1.000 Euro am Markt erhältlich. Wer sich für größere Geräte interessiert, muss für eine sieben Kilowatt Nachtspeicherheizung heute 1.000 bis 1.500 Euro ausgeben. Die Leistung reicht dann meist aus, um mehrere Zimmer eines Hauses oder einer Wohnung mit ausreichend Wärme zu versorgen. Im Vergleich zu einer zentralen Öl- oder Gasheizung mit Wärmeverteilung und Heizkörpern ist das erst einmal recht günstig.
Geht es um die Frage, wie viel Nachtspeicheröfen im laufenden Betrieb kosten, sieht das Ergebnis schon anders aus. Denn hier können sie durch die hohen Strompreise ein tiefes Loch die Haushaltskasse reißen. Ein Beispiel verdeutlicht das: Soll die elektrische Speicherheizung das ganze Jahr über allein für warme Räume sorgen, muss sie zum Beispiel einen Bedarf von 20.000 Kilowattstunden (abhängig vom Gebäude) decken. Mit einem Preis von etwa 18,85 Cent je Kilowattstunde Strom belaufen sich bei einer Nachtspeicherheizung die Kosten auf etwa 3.770 Euro im Jahr. Zum Vergleich, mit einem Preis von:
(Preise-Stand: Dezember 2020; Quellen: Verivox, depi, fastenergy)
Der Vergleich zeigt: Nachtspeicheröfen kosten mit am meisten, wenn es um den dauerhaften Betrieb der Geräte geht. Im Vergleich zu einer Zentralheizung auf Basis von Öl, Gas oder Pellets liegen die Mehrkosten im Beispiel bei über 2.000 Euro im Jahr. Geht es um die Nachtspeicherheizung-Kosten monatlich, so müssen Verbrauchern mit jahreszeitlichen Schwankungen rechnen. Während der Zähler in kalten Wintermonaten einen hohen Verbrauch misst, bleibt er in warmen Sommermonaten in der Regel stehen.
Im Übrigen sollte ein Nachspeicherofen auch immer richtig bedient beziehungsweise eingestellt werden. Denn nur durch einen bewussten Umgang können Sie die Kosten aktiv senken. Weitere Informationen finden Sie dazu im Artikel zur Bedienung einer Nachtspeicherheizung.
Wer wissen möchte, wie viel die Nachtspeicheröfen im eigenen Haus kosten, kann das einfach berechnen. Möglich ist das über folgende Gleichung: Heizleistung (in Kilowatt) x Heizdauer (in Stunden) x Preis für den Heizstrom (in Euro pro Kilowattstunde) = Nachtspeicherheizung Kosten (Euro).
Hier ein Beispiel zum Nachtspeicherheizung Kosten berechnen: Bei einer Leistung von 2.000 Watt und einer Betriebsdauer von einer Stunde am Tag verursacht die Anlage in einer Heizsaison (185 Tage) Kosten von rund 74 Euro. Bei einem täglichen Betrieb von vier Stunden liegen die Kosten der Nachtspeicher bereits bei 296 Euro im Jahr.
Das Beispiel zeigt: Nachtspeicheröfen kosten weniger, wenn sie nur zeitweise in Betrieb sind. In diesem Fall gibt es jedoch Lösungen, die auch in der Anschaffung deutlich günstiger sind. Infrage kommen dabei zum Beispiel Keramikheizer oder elektrische Infrarotheizungen.
Falls Ihnen die hier berechneten Durchschnittskosten zu hoch vorkommen, können Sie sich auch eine Alternative zu Nachtspeicher in Erwägung ziehen. Neben Gas- und Ölheizung bieten sich auch Wärmeerzeuger auf Basis erneuerbarer Energien wie Holzheizung oder Wärmepumpe an. Das kann sich langfristig lohnen, auch wenn der Betrieb Ihrer Nachtspeicherheizung nicht verboten ist.
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