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Infrarotstrahler (auch Infrarot-Heizstrahler) senden sonnengleiche Wärmestrahlung aus. Sie sorgen für eine hohe thermische Behaglichkeit und arbeiten ohne die Verwirbelung von Staub oder Schmutz im Raum. Aber wie funktioniert ein Infrarotstrahler eigentlich? Was kostet er und wie schneiden Infrarot-Heizstrahler im Vergleich zu konventionellen Heizungsanlagen ab?
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Ein Infrarotstrahler arbeitet mit dem Prinzip der Wärmestrahlung. Er versorgt den entsprechenden Raum mit thermischer Energie wie auch andere Wärmeerzeuger, aber auf eine spezielle Art. Denn die Wärme eines Infrarotstrahlers wird als besonders angenehm empfunden; wohlig warm. Doch wie funktioniert das? Möglich ist das durch heiße Oberflächen, die Wärme in Form elektromagnetischer Wellen aussenden. Die sogenannten Wärmestrahlen wandern unabhängig von der Luft durch den Raum, bis sie auf feste Oberflächen treffen. Hier wandelt sich die Strahlungsenergie in thermische um und feste Körper wie die menschliche Haut oder andere Oberflächen erwärmen sich. Vergleichbar ist dieses Prinzip mit den Strahlen der Sonne, die uns zu jeder Jahreszeit mit wohltuender Wärme versorgen.
Infrarot-Heizstrahler sind heute zum Beispiel als dezentrale Heizelemente oder als Wärmelampe zur medizinischen Therapie von Erkrankungen bekannt. Sie wirken unmittelbar und lassen sich besonders schnell installieren. Das macht sie vor allem für wenig genutzte Räume sehr interessant.
Infrarotstrahler gibt es in unterschiedlichen Ausführungen – zur Wandmontage in Form von schmalen, rechteckigen Heizkörpern oder mobil mit einem Höhen verstellbaren Fuß. Zum Lieferumfang gehört in der Regel ein Thermostat.
Die Preise beginnen bei circa 60 Euro. Je nach Größe klettern diese für Infrarot-Heizstrahler auf bis ca. 400 Euro. Ein Infrarotstrahler mit 500 Watt Leistung kostet pro Stunde im Betrieb etwa 16 Cent bei einem aktuellen Strompreis von circa 31 Cent. Wer die Heizelemente in der Heizperiode täglich zwei Stunden nutzt, kann dabei also mit Heizkosten von rund 53 Euro rechnen. Mit der folgenden Gleichung lassen sich Betriebskosten der Infrarotstrahler einfach überschlagen:
Würde man ein komplettes Einfamilienhaus mit durchschnittlicher Dämmung eine Heizperiode lang mit Infrarotstrahlern heizen, entstünden bei einer Heizleistung von knapp zehn Kilowatt Stromkosten von über 4.000 Euro. Die gleiche Heizleistung durch eine Gasheizung wäre bereits für 1.000 Euro verfügbar, bei einer Ölheizung für etwa 100 Euro mehr. Die Preise für eine Gas-Brennwertheizung beginnen ab ca. 5.500 Euro. Dem stehen etwa 2.500 - 3.500 Euro für eine ausreichende Anzahl an Infrarotstrahlern gegenüber. Die Differenz zwischen einem konventionellen Heizsystem und einer Infrarotheizung bezüglich Anschaffung und Heizbetrieb ist nach wenigen Jahren ausgeglichen. Dann arbeitet die Gas-Brennwertheizung wesentlich wirtschaftlicher als die Infrarotheizung.
Die niedrigen Anschaffungskosten sind nicht die einzigen Vorteile der Infrarotstrahler. Sie sind zudem äußerst diskrete und praktische Heizmittel. So lassen sie sich platzsparend und nahezu unsichtbar im Raum installieren. Denn eine Infrarotheizung ist als Designobjekt, Spiegel- oder sogar als Bildheizung erhältlich. Sie sorgt außerdem für wohlige Wärme im von ihr beschienen Bereich. Marmorplatten sind für diesen Zweck sehr beliebt. Sie sind nicht nur dekorativ, sie entschärfen auch einen großen Nachteil der Infrarotstrahler: Diese wirken zwar sehr schnell, sobald man sie einschaltet. Wenn sie jedoch ausgeschaltet werden, wird die zuvor angestrahlte Oberfläche sofort wieder kalt. Eine vormontierte Marmorplatte kann aber auch nach dem Ausschalten der Infrarotstrahler noch einige Zeit weiter strahlen.
Im Gegensatz zu normalen Heizstrahlern sind Infrarotstrahler sehr sicher. Bei einer direkten Berührung besteht keine unmittelbare Gefahr der Verbrennung. Außerdem erhöhen sie die Oberflächentemperatur der beschienen Wände, wodurch Infrarot-Heizstrahler bei der Sanierung zum Vorbeugen vor Schimmel an der Wand infrage kommen.
Dennoch sind Infrarotstrahler im Betrieb sehr teure Heizmittel. Als vollwertiger Ersatz für eine normale Zentralheizung kommen sie daher nicht infrage. Ihr Komfort ist zudem auch nur eingeschränkt: Sie heizen lediglich den angestrahlten Gegenstand auf. In "verschatteten" Bereichen kommt die Wärme hingegen erst einmal nicht an.
Infrarotstrahler eignen sich aus diesen Gründen ideal als Ergänzung zu einer konventionellen Zentralheizung. Vor allem bei der punktuellen Erwärmung von Beinen und Füßen arbeiten sie exakt in dem Bereich, in dem Konvektionsheizkörper Nachteile haben. Ein Minimaleinsatz als Komfort- oder Zusatzheizung hält die Betriebskosten für die Infrarotstrahler in Grenzen.
Auch bei dem Einsatz in kleinen und selten genutzten Räumen berichten viele Nutzer von einer guten Erfahrung mit der Infrarotheizung. In einer Toilette ergänzen sie in der Heizperiode eine Zentralheizung, vor allem wenn in diesen kleinen Sanitärräumen kein Flächenheizkörper vorhanden ist. Ebenso sind sie in Kellerräumen, Garagen, Abstellkammern oder Wintergärten gute Schnellheizungen, wenn diese außerhalb der Sommermonate kaum benutzt werden.
Weitere Tipps und Infos erhalten Sie in unserem Tipp des Monats: Richtig heizen mit Infrarot.
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