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Infrarotheizung: Kosten bei Kauf und Betrieb

  • von Alexander Rosenkranz
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Wie viel kostet eine Infrarotheizung? Diese Frage stellen sich viele Hausbesitzer, die sich für das Heizen mit Strom interessieren. Die passende Antwort hängt von vielen Faktoren ab. Wir geben einen Überblick und zeigen, wie hoch die Kosten einer Infrarotheizung bei der Anschaffung und im laufenden Betrieb sind. Außerdem geben wir Tipps, mit denen Verbraucher ihre Heizkosten einfach senken können.  

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Funktionsweise der Infrarotheizung – kurz erläutert

Infrarotheizgeräte zählen zur Kategorie der Elektroheizung. Sie bestehen in der Regel aus speziellen Platten, die mit einem elektrisch leitfähigen Material verbunden sind. Dieses erwärmt sich unter Spannung und erzeugt thermische Energie an Ort und Stelle. Die Wärme geht dann auf die Infrarot-Heizplatte und von dieser auf den Raum über. 

Wie die Wärme der Sonne arbeiten auch die Heizplatten mit Wärmestrahlung. Dabei geht die Energie in Form elektromagnetischer Wellen von einem Körper auf einen anderen über. Während viele Verbraucher das als besonders wohltuend empfinden, hat die Funktionsweise einen weiteren Vorteil: Die thermische Energie gelangt punktuell in den Raum. Das spart Energie und sorgt dafür, dass bei einer Infrarotheizung die Kosten im Verbrauch sinken.

© Eisenhans / Fotolia

Kosten einer Infrarotheizung bei der Anschaffung

Wer eine  Infrarotheizung kaufen  möchte, fragt sich oft: Wie viel kann ein elektrischer Wärmeerzeuger kosten? Die Antwort hängt dabei neben der Regelung und der Ausführung vor allem auch von der Leistung ab. So gibt es einfache Platten samt Aufhängung zu folgenden Konditionen:

  • 200 bis 500 Watt: 100 bis 300 Euro
  • 500 bis 1.000 Watt: 300 bis 600 Euro
  • 1.000 bis 1.500 Watt: 600 bis 800 Euro

Abhängig von der Art des Thermostaten können bei einer Infrarotheizung die Kosten auch etwas höher ausfallen.

Verschiedene Arten: Hochwertige Infrarotheizungen kosten mehr

Ein großer Vorteil der elektrischen Strahlungsheizung liegt in den vielschichtigen Ausführungsvarianten. So gibt es Geräte mit Marmor- (Marmorheizung) oder Specksteinplatten, die einmal erzeugte Wärme längere Zeit vorwärmen. Quarzstrahler erreichen hingegen eine sehr hohe Leistung, wenn der Platz begrenzt ist. Abhängig von der Art der Infrarotheizung können die Preise unterschiedlich ausfallen. Als Spiegel oder Bild getarnt sind die Kosten einer Infrarotheizung dabei etwas höher. Gleiches trifft auch auf Elemente mit hochwertigen Steinplatten zu.  Quarzstrahler  sind hingegen deutlich günstiger. Hier bekommen Interessierte eine 1.000- bis 2.000-Watt starke Infrarotheizung für Kosten von unter 100 Euro.

Infrarotheizung: Kosten der Technik im Heizbetrieb  

Genau wie die Anschaffungskosten können auch die Kosten einer Infrarotheizung im Heizbetrieb sehr unterschiedlich ausfallen. Ausschlaggebend sind hier vor allem die Watt-Zahlen und die Nutzungszeiten. Wer sein Bad täglich für eine Stunde mit einer 1.000 Watt-starken Infrarotplatte beheizt, zahlt dafür zwischen 8,00 und 10,00 Euro im Monat (überschlägige Rechnung: Leistung in Kilowattstunde x Heizdauer in Stunden x Kosten je Kilowattstunde). Soll das gesamte Haus Wärme aus der Stromheizung beziehen, kostet das mehr. Bei einem Energieverbrauch von 10.000 Kilowattstunden im Jahr liegen die Kosten einer Infrarotheizung hingegen bei rund 2.800 Euro. Konventionelle Heizsysteme kämen dabei auf Werte von etwa 600 Euro im Jahr. Die Beispiele zeigen: Wer sein Haus allein mit einer Infrarotheizung beheizt, muss mit hohen Kosten rechnen. Vor allem dann, wenn der Energieverbrauch wie in einem Altbau vergleichsweise hoch ist. 

Wichtig: Als Übergangs- oder Zusatzheizung fallen bei einer Infrarotheizung die Kosten jedoch deutlich geringer aus. Hier kann sich die Technik also lohnen.

Tipps: Kosten für die Infrarotheizung im Alltag einfach senken

Können Verbraucher mit einer Infrarotheizung auch Kosten sparen? Ja, und zwar ganz einfach, indem sie Nutzungszeiten und Heizleistung besser an den Bedarf anpassen. Auf diese Weise verbrauchen Sie nie mehr als nötig und die Ausgaben sinken. 

Wer eine Infrarotheizung ohne Thermostat hat, sollte diesen unbedingt nachrüsten. Auf diese Weise können Sie entsprechend der Tageszeit, der Raumnutzung und des eigenen Komfortbedarfs die Temperatur einstellen. Einen besonderen Vorteil bieten dabei programmierbare Thermostate. Sie sind in der Anschaffung etwas kostenintensiver, aber sorgen für einen sparsamen sowie bedarfsgerechten Betrieb der Infrarotheizung. 

Auch eine optimale Anordnung der Heizung im Raum kann helfen, um die Kosten für die Infrarotheizung zu senken. Hier kommt es vor allem darauf an, die Infrarot-Heizplatten nicht mit Vorhängen oder Möbeln zu verstellen. Denn diese stören die Strahlung und die thermische Energie kommt nicht im Raum an. Damit ein Großteil der Heizwärme tatsächlich auch im Raum ankommt, kann die Rückseite der Platte zudem mit einer schlanken Dämmung versehen werden. Diese reduziert die Verluste und sorgt für geringere Kosten einer Infrarotheizung.

Sind und bleiben die Kosten einer Infrarotheizung zu hoch, hilft oft nur ein Heizungstausch oder eine individuell angepasst Kombinationslösung mit anderen Wärmeerzeugern. Welche Möglichkeiten individuell am besten passen, weiß ein Installateur aus der eigenen Region.

Fazit von Alexander Rosenkranz

Die Kosten einer Infrarotheizung entstehen bei Anschaffung und Betrieb. Während die Preise beim Kauf deutlich günstiger sind als die einer konventionellen wasserführenden Heizung, ist der Heizbetrieb teurer. Vor allem dann, wenn die Infrarotheizung Kosten als Alleinheizung verursacht. Günstig einsetzbar ist die Technik hingegen als Zusatz- oder Übergangsheizung. Etwa in einzelnen Räumen, Ferien- oder Wochenendhäusern. Wer Geld sparen möchte, sollte einen Thermostaten nachrüsten und den Verbrauch optimal an den eigenen Bedarf anpassen. Reicht das nicht, hilft meist nur ein Heizungstausch.

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