Infrarot-Heizplatte: Strahlungswärme in eleganter Form
Funktion einer Infrarot-Heizplatte
Der Weg vom Strom zur Wärme
Faktoren der Heizleistung von Heizplatten

Aufbau einer Infrarot-Heizplatte
Die Bestandteile einer Heizplatte sind vergleichsweise überschaubar. Grundsätzlich, und das verrät bereits der Name, bestehen diese aus beschichteten Platten. Die Materialien sind je nach Hersteller und Einsatzgebiet sehr unterschiedlich. Sie reichen von pulverbeschichteten Stahl über Epoxit-Harz bis hin zu Naturstein. Hier entscheidet, welche Gegebenheiten in dem zu beheizenden Raum herrschen. So ist eine Infrarot-Heizung in einem Badezimmer einer hohen Luftfeuchtigkeit ausgesetzt. Dort kann es ebenso vermehrt zu Spritzwasser kommen. Dementsprechend muss dafür ein spezielles Material zum Einsatz kommen.
- Dabei gibt es grundsätzlich zwei Platten – an der Vorder- und der Rückseite. Dazwischen befindet sich bei jeder Infrarot-Heizplatte eine thermische Isolation und der Heizleiter selbst.
- Die Isolationsschicht ist dafür nötig, dass die Wärme vor allem in eine Richtung abgegeben wird, nämlich in den Raum.
- Der Heizleiter beziehungsweise die Heizschicht kann ebenso aus verschiedenen Materialen bestehen. Häufig verwenden Hersteller Karbon- oder Edelstahlfasern, die in einer Kunststoffmasse eingebettet sind.
Die Infrarot-Heizplatte mit ihren Vor- und Nachteilen
Grundsätzlich zeichnet sich die Infrarot-Heizplatte wie jede andere Elektroheizung durch ihren flexiblen Einsatz aus. Denn bis auf einen Stromanschluss sind keine weiteren Voraussetzungen zu erfüllen. Es müssen weder andere Versorgungsleitungen gelegt werden noch wird Platz zur Lagerungen von Brennstoffen oder zur Speicherung der erzeugten Wärme benötigt. Zudem ist diese Infrarotheizung frei von Abgasen. Darüber hinaus gibt es Infrarot-Heizplatten mittlerweile in sehr unterschiedlichen Ausführungen gibt. Zur Auswahl stehen zum Beispiel Spiegel-, Bild oder Tafelheizungen.
Auch die Montage ist meist sehr einfach. Gleichzeitig ist sie im Vergleich zu anderen Heizsystemen recht günstig in der Anschaffung. So liegen die meisten Modelle unter 500 Euro. Günstige Heizplatten bekommen Sie sogar bereits für 100 Euro. Entscheidend ist an dieser Stelle nicht nur die Ausführung, sondern vor allem die Heizleistung.
Jedoch bietet die Infrarot-Heizplatte keine Alternative zu einer Zentralheizung, die womöglich zusätzlich zur Warmwasserbereitung eingesetzt wird. Ihr Einsatzgebiet ist in der Regel ein einzelner Raum.
In Betrieb ist die Infrarot-Heizplatte vergleichsweise teuer
Ein Nachteil, den Verbraucher sich immer bewusst sein sollten, ist die Tatsache, dass eine Heizplatte nur mit Strom heizt. Dieser stellt keinen Primärenergieträger dar, sondern ist ein veredeltes Produkt, welches unter Verlusten hergestellt wird. Die Energie-Effizienz ist vor allem mit Bezugnahme auf die Stromproduktion eher gering. Alternativen dazu sind Öko-Strom sowie der selbstproduzierte Strom zum Beispiel mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach.
Daneben eigenen sich die Infrarot-Heizplatten vor allem als Zusatzheizung und für einen kurzfristigen Betrieb. Andernfalls müssen Sie mit sehr hohen Betriebskosten rechnen. Denn Strom kostet im Vergleich zu Gas, Erdöl oder Pellets um ein Vielfaches mehr. Der aktuelle Preis liegt bei rund 32 Cent je Kilowattstunde (Stand: Juni 2020).

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