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Heizlüfter sind kleine elektrische Geräte, die Raumluft in kürzester Zeit erwärmen. Dazu bestehen sie aus einem Ventilator, der Luft über einen Heizdraht in den Raum einbläst. Während einfache Geräte nur mit einer Ein-/Aus-Funktion ausgestattet sind, bieten Elektro-Heizlüfter mit Thermostat und Fernbedienung einen hohen Komfort. Wir erklären, wie die kompakten Elektroheizer funktionieren und worauf zu achten ist, wenn Sie einen Heizlüfter kaufen.
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Sie mögen es schnell warm? Dann ist der Heizlüfter genau das Richtige. Denn die elektrische Direktheizung versorgt ihre Umgebung unmittelbar nach dem Einschalten mit warmer Luft. Damit das funktioniert, sind mindestens drei Bauteile erforderlich:
Moderne Geräte arbeiten immer öfter mit keramischen Heizplatten als Wärmequelle. Der Vorteil: Diese sind kühler und reduzieren die Brandgefahr der sogenannten Keramikheizer.
Starten Sie den elektrischen Heizlüfter, treibt ein Motor den Ventilator an. Die kalte Raumluft strömt über den heißen Draht und dann mit hohen Temperaturen in den Raum. Zur Regulierung haben viele Geräte ein Thermostat. Dieses überwacht die Raumtemperatur und schaltet die Heizung ab, sobald ein voreingestellter Wert überschritten ist. Sinkt die Raumtemperatur, startet der Heizlüfter mit Thermostat von allein wieder. Die gewünschte Leistung können Sie meist stufenweise über ein kleines Drehrad an der Gerätefront einstellen.
Übrigens: Viele Lüfter lassen sich auch ohne Heizfunktion betreiben. Sie wirbeln dann lediglich Luft durch den Raum und arbeiten wie ein typischer Ventilator.
Heizlüfter zur Wandmontage sowie einige Standgeräte sind außerdem mit einer Fernbedienung ausgestattet. Über diese können Sie die Gebläse bedienen, ohne sich zur Decke strecken oder zum Boden bücken zu müssen. Die Funktionen variieren von Gerät zu Gerät und reichen vom Ein-/Aus-Schalter über die Einstellung der Heizstufe bis hin zur Programmierung von Ausschalt-Timern und Zeitplänen.
Möchten Sie einen Heizlüfter kaufen, können Sie sich zwischen Stand- und Wandgeräten entscheiden. Erstere lassen sich flexibler aufstellen und transportieren. Denn sie sind klein, leicht und nirgends fest angebunden. Bei einem Heizlüfter zur Wandmontage ist das anders: Dieser ist in der Regel fest an seinem Einsatzort verbaut. Er bläst die Luft dafür von oben nach unten in den Raum ein und sorgt so für eine gleichmäßige Durchströmung.
Wenn die Heizgebläse umkippen oder abgedeckt sind, staut sich die Luft, und die Temperatur steigt stark an. Das kann im Ernstfall dazu führen, dass Gegenstände im näheren Umfeld Feuer fangen und ein Brand ausbricht. Viele Geräte sind daher mit Sicherheitssystemen ausgestattet. So gibt es Umkippschalter, die den Stromkreis unterbrechen, wenn der Elektroheizer nicht fest auf dem Boden steht. Schmelzsicherungen gehen darüber hinaus kaputt, wenn die Temperatur im Gehäuse zu stark ansteigt. All das schützt aber nicht zu 100 Prozent. Um bei einem Heizlüfter die Brandgefahr zu minimieren, sind daher folgende Tipps zu befolgen:
Ganz gleich, ob als Miniheizer oder leistungsstarke Bauheizung: Heizlüfter haben heute viele Einsatzbereiche. Typisch ist die Verwendung im Bad. Der Raum bleibt tagsüber lange ungenutzt und hat daher niedrige Temperaturen. Morgens und abends sorgt der Heizlüfter energiesparend und sehr schnell für eine wohlig warme Atmosphäre. Durch die kurzen Nutzungszeiten sind die Energiekosten sehr gering.
Darüber hinaus kommen die kompakten Heizgebläse auch in unregelmäßig genutzten Hobbyräumen zum Einsatz, als Werkstattheizung oder um die Garage zu heizen. Genau wie im Bad heizen sie die Räume dabei nicht von Grund auf hoch. Sie sorgen lediglich für ein paar Grad Celsius mehr, während die konventionelle Heizung die Temperierung übernimmt.
Leistungsstarke Geräte sind außerdem auf Baustellen zu finden. Sie sorgen für angenehme Arbeitstemperaturen im Winter und unterstützen bei Bedarf auch Bautrockner. Letztere kommen bei Neubau, Sanierung oder nach einem Wasserschaden zum Einsatz.
Die folgende Liste zeigt typische Einsatzbereiche:
Wichtig zu wissen: Während Heizgeräte kleiner Leistung eine Schuko-Steckdose benötigen, lassen sich Bautrockner oft nur an eine Starkstromdose anschließen. Stellen Sie sicher, dass diese vorhanden ist, wenn Sie einen leistungsstarken Heizlüfter zur Bauwerkstrocknung verwenden möchten.
Ein besonderer Einsatzbereich ist der Frostschutz an der Heizung. Ohne Heizsystem oder dann, wenn die Heizungsanlage nicht funktioniert, können tiefe Temperaturen zu Frostschäden führen. Ein Frostwächter mit Thermostat verhindert das, indem er die Räume auf eine voreingestellte Temperatur aufheizt. Während das Heizgerät darüber hinaus ausgeht, schaltet es sich automatisch ein, sobald die Raumtemperaturen den Sollwert unterschreiten.
Heizlüfter sind günstig in der Anschaffung und sehr kompakt. Sie lassen sich flexibel aufstellen und überall da in Betrieb nehmen, wo ein Stromanschluss vorhanden ist. Die Wärme kommt dann schnell im Raum an, wobei Sie die Leistung häufig bedarfsgerecht einstellen können. Im Sommer nutzen Sie die Geräte dann als Gebläse, um an heißen Tagen für eine angenehme Brise zu sorgen.
Nachteilig ist der meist hohe Geräuschpegel. Die Geräte verbrauchen teuren Strom und sind bei konventioneller elektrischer Energie mit hohen Schadstoffemissionswerten verbunden. Heizlüfter verwirbeln außerdem viel Staub, was vor allem für Allergiker sehr unangenehm sein kann.
Die folgende Tabelle zeigt die wichtigsten Vor- und Nachteile:
VORTEILE | NACHTEILE |
---|---|
geringe Preise | verwirbeln Luft und Staub im Raum |
kompakt und transportabel | erzeugen störende Geräusche |
funktionieren überall mit Strom | verbrauchen meist teuren Strom |
erwärmen Räume sehr schnell | stoßen viel CO2 aus (außer bei Grünstrom) |
dienen im Sommer als Ventilator |
Einfache Heizgebläse sind besonders günstig. So bekommen Sie die Geräte schon für Preise von etwa 10 bis 15 Euro. Legen Sie mehr Wert auf Komfort und wollen, dass der Heizlüfter leise und energiesparend arbeitet, müssen Sie mit Kosten von 50 bis 100 Euro rechnen.
Wie viel sie für den Betrieb der Geräte ausgeben, hängt maßgeblich von der Leistung ab. Miniheizer mit ein bis zwei Kilowatt verbrauchen etwa 30 bis 60 Cent pro volle Betriebsstunde bei einem Strompreis von 30 Cent pro Kilowattstunde. Leistungsstarke Bauheizer mit 10 bis 20 kW verursachen hingegen Kosten von 3 bis 6 Euro pro Stunde.
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