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Ein Heizkabel ist ein elektrischer Widerstand, der sich unter Spannung erwärmt. Die Wärme geht dann unter anderem an wasserführende Leitungen über und hält diese auch bei sinkenden Umgebungstemperaturen ausreichend warm. Aber wie funktioniert ein solches Heizkabel, was unterscheidet es von selbstregulierenden Heizbändern und wann kommen die Systeme zum Einsatz? Antworten auf diese Fragen gibt der folgende Beitrag.
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Das Heizkabel ist eine Art der Elektroheizung. Es besteht aus langen und elektrisch leitfähigen Materialien, die sich unter Spannung erwärmen. Wie viel Energie die Kabel abgeben, hängt von ihrer Leistung ab. Genau wie ein Tauchsieder erwärmen sich Heizkabel dabei mehr, je mehr Strom durch sie hindurchfließt.
Ausgestattet mit einem speziellen Thermostat müssen Hausbesitzer die elektrische Heizung nicht ständig von Hand an- und ausschalten. Denn das Bauteil überwacht die Temperatur in der Umgebung und lässt Strom erst dann fließen, wenn ein vorher eingestellter Wert unterschritten wird. Für den Einsatz zum Frostschutz nehmen Heizkabel den Betrieb bei etwa fünf Grad Celsius auf. Steigt die Außentemperatur, registrieren die Thermostate auch das. Sie schalten die Kabel ab und sparen Strom.
Anders als konventionelle Heizkabel bestehen selbstregulierende Heizbänder aus zwei elektrischen Leitern. Zwischen diesen befindet sich ein Kunststoffpuffer, in den Hersteller kleine Kohlenstoffteilchen eingebracht haben. Sinkt die Außentemperatur, schrumpft der Kunststoff. Die Kohlenstoffteilchen rücken näher zusammen und bilden sogenannte Strompfade. Elektrische Energie fließt zwischen den beiden Leitern und diese erwärmen sich. Steigt die Außentemperatur an, dehnt sich der Kunststoff aus. Die Kohlenstoffteilchen rücken dadurch weiter auseinander und die Strompfade werden unterbrochen. Als Folge dessen sinkt die Leistung und die Heizkabel geben weniger Wärme ab.
Die elektrischen Heizelemente lassen sich besonders einfach installieren. So müssen Hausbesitzer die Kabel oder Bänder einfach um ein Rohr wickeln oder in eine Rinne einlegen und mit dem Stromnetz verbinden. Durch die einfache und schnelle Installation ergeben sich heute zahlreiche Einsatzbereiche.
Wichtig zu wissen: Der feste Anschluss an das Stromnetz ist von einem zugelassenen Elektroinstallateur zu erstellen. Unter Umständen muss dieser dabei auch die Absicherung im Haus an die zusätzlich benötigte Leistung anpassen.
Besonders häufig sind Heizkabel zum Frostschutz im Einsatz. Dabei halten sie die Temperatur von Rinnen oder Leitungen im Winter über dem Gefrierpunkt und schützen so vor zerstörerischem Eis. Denn dieses hat ein größeres Volumen als Wasser und könnte Leitungen verstopfen oder im Extremfall sogar zum Platzen bringen. Ein Beispiel dafür ist die Dachrinnenheizung. Aber auch Rohrleitungen oder Futtertränken schützen die elektrischen Heizelemente vor dem Einfrieren.
Als Rohrbegleitheizung sind Heizkabel meist um Medienrohre gewickelt. Hier halten sie die Temperatur der hindurchströmenden Flüssigkeiten hoch. Beispiele dafür sind Trinkwasserleitungen in größeren Anlagen oder Heizölleitungen in der Industrie. Um keine Energie zu verschwenden und Stromkosten zu sparen, kommen hier jedoch auch entsprechende Dämmstoffe zum Einsatz.
Liegen die Heizkabel in Straßen oder Wegen, können sie auch diese im Winter mit Wärme versorgen. Das hält die Abschnitte frei von Eis und sorgt dafür, dass diese weiterhin ohne Einschränkung nutzbar sind. Zum Einsatz kommen die Kabel hier unter anderem bei steilen Garageneinfahrten. Eine Alternative ist die wasserführende Flächenheizung. Denn diese lässt sich sogar mit Abwärme betreiben und senkt vor allem bei großen Flächen (Stadion-/Rasenheizung oder Flughafen) die Energiekosten enorm.
Wie viel Heizkabel kosten, hängt neben ihrer Leistung auch von der Länge und dem nötigen Zubehör ab. Eine Dachrinnen- oder Rohreizung mit einer Leistung von zehn bis 25 Watt pro Meter schlägt dabei mit fünf bis zehn Euro pro Meter zu Buche. Den anfallenden Stromverbrauch können Hausbesitzer ganz einfach überschlagen. Denn dazu müssen sie die Leistung pro Meter mit der Länge der Heizkabel, der Nutzungszeit und dem Strompreis multiplizieren.
Ein Beispiel: Läuft eine zehn Meter lange Dachrinnenheizung im Winter 100 Stunden mit 15 Watt pro Meter, kostet das bei einem Strompreis von 28 Cent pro Kilowattstunde 4,20 Euro.
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