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Eine Fußbodenheizung lässt sich genauso wie ein klassischer Heizkörper optimal einstellen. Das sorgt nicht nur für hohen Komfort, sondern spart auch bares Geld. Denn mit der richtigen Einstellung Ihrer Fußbodenheizung lässt sich der Energieverbrauch merklich reduzieren. Was Sie einstellen können, welche Wirkung diese Anpassungen haben sowie hilfreiche Tipps, lesen Sie im nachstehenden Beitrag.
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Einstellungen können Sie unmittelbar am Raumthermostat der Fußbodenheizung vornehmen. In der Regel besitzt die Bodenheizung ein von den primären Heizkörpern getrenntes Thermostat. Deshalb lässt sich diese vollständig losgelöst regulieren. Die hier genannten Angaben, vor allem hinsichtlich der Zeit, verstehen sich als ein grober Standard. Je nach Modell und Hersteller kann es durchaus vorkommen, dass sich eine Fußbodenheizung unterschiedlich verhält. Hervorzuheben ist an dieser Stelle, dass sich elektrische Fußbodenheizungen von den Warmwasser-Fußbodenheizungen stark unterscheiden. Jene, die mit Strom betrieben werden, sind viel schneller einsatzbereit. Darüber hinaus gilt für beide Typen, dass sich Aufwärm- und Abkühlphasen je nach Bodenbelag stark unterscheiden. Achten Sie hier am besten auch auf Angaben der Hersteller und Hinweise des Installateurs.
Am Thermostat lassen sich zeitliche Einstellungen vornehmen. Achten Sie darauf, dass die Abkühlphase in der Regel zwei Stunden dauert. Möchten Sie also ab 22 Uhr nicht mehr heizen, sollten Sie die Fußbodenheizung so einstellen, dass sich diese bereits um 20 Uhr abstellt. Zugleich besitzen Bodenheizungen eine Aufwärmphase von rund drei Stunden, bevor die gewünschte Temperatur erreicht wird. Diese gilt es ebenfalls einzustellen, wenn Sie beispielsweise schon am Morgen in kuscheliger Atmosphäre aufwachen möchten.
Hinweis: Arbeiten Sie mit festen Abschaltzeiten wie einer Nachtabsenkung, sollten Sie insbesondere die Aufwärmphase im Blick haben.
Es gibt keine Vorschriften, welche Raumtemperatur Sie einstellen müssen. Entscheidend sind hier sehr individuelle Einflüsse wie etwa:
Ebenso spielt auch die Art des Raumes eine Rolle und wie oben bereits angesprochen die Art der Fußbodenheizung. Zur groben Orientierung sei hier gesagt, dass für ein Wohnzimmer 20 bis 22 Grad Celsius ausreichend sind. In Kinderzimmern kann die optimale Raumtemperatur je nach Alter der Kinder bis zu 24 Grad Celsius betragen. Benötigen Sie mehr Informationen speziell zu diesem Thema, schauen Sie gern in unseren Beitrag zur optimalen Raumtemperatur vorbei. Darüber hinaus empfehlen wir Ihnen unseren Ratgeber "Mit der Fußbodenheizung richtig heizen".
Der Vorlauf beschreibt jene Temperatur, die das Heizwasser auf dem Weg vom Wärmeerzeuger zur Fußbodenheizung hat und damit entsprechend zu den Räumen. Im Übrigen ist die Vorlauftemperatur einer Fußbodenheizung im Vergleich zu den klassischen Heizkörpern meist niedriger. Dadurch eignet sich die Fußbodenheizung auch besonders für den Einsatz mit einer Wärmepumpe. Sie sollte bestenfalls nicht über 55 Grad Celsius liegen. Optimal sind 35 bis 45 Grad Celsius. Diese Werte dienen aber nur der groben Orientierung.
Wichtig: Anpassungen an der Vorlauftemperatur sollte nur der Fachmann vornehmen.
Bei der Rücklauftemperatur handelt es sich um die Temperatur des Heizwassers aus der Fußbodenheizung bis zum Wiedereintritt in den Wärmeerzeuger. Diese ist durch die Wärmeabgabe niedriger. Die Differenz zwischen Vor- und Rücklauf nennt sich Spreizung. Mit Einstellungen an Rücklauf und Spreizung lässt sich ebenfalls der Energieaufwand beeinflussen. Doch auch hier gilt: als Laie Abstand nehmen und diese Einstellungen dem Profi vor Ort überlassen.
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Mit der richtigen Regelung der Fußbodenheizung können Sie effektiv Ihre Energiekosten senken. Eine besonders wichtige Komponente bildet dabei das Einstellen der Heizkurve. Diese bildet das Verhältnis von Vorlauftemperatur und Außentemperatur ab.
In Abhängigkeit zur Außentemperatur wird die Vorlauftemperatur mittels Einstellung an den tatsächlichen Wärmebedarf angepasst. Dabei spielt es natürlich nicht nur eine Rolle, wie kalt oder mild es draußen ist, sondern wie das individuelle Heizverhalten aussieht. Benötigen Sie zum Beispiel etwas höhere Raumtemperaturen oder ist das zu beheizende Zimmer besonders groß? Soll die Heizkurve manuell eingestellt werden, heißt das: Sinkt die Außentemperatur, muss der Vorlauf höher eingestellt werden. Moderne Modelle nehmen diese Einstellungen automatisch vor. Experten sprechen dann auch von witterungsgeführten Fußbodenheizungen.
Hinweis: Die Voreinstellung nach Installation der Fußbodenheizung überlassen Sie am besten dem Experten. Dieser erklärt Ihnen auch die wichtigsten Punkte, die Sie selbst einstellen können.
Die richtige Einstellung ist wichtig, weil sich anhand der Außentemperatur die Vorlauftemperatur anpassen muss, um tatsächlich möglichst schnell und sparsam die gewünschte Temperatur zu erreichen. Ist die Raumtemperatur an besonders eisigen Wintertagen also zu niedrig, muss die Heizkurve in ihrer Neigung (gibt die Steilheit der Kurve an) erhöht werden. So wird sichergestellt, dass trotz der sehr kalten Außentemperaturen die gewünschte Raumtemperatur erreicht wird. Notwendig ist das zum Beispiel bei älteren oder schlecht gedämmten Gebäuden mit hohen Energieverlusten. Je steiler sich die Heizkurve (auch Heizkennlinie genannt) neigt, desto höher beziffert sich auch die Vorlauftemperatur in Grad Celsius.
Eine Fußbodenheizung einstellen ergibt auch dann Sinn, wenn Sie das Gefühl haben, dass es unabhängig von der Außentemperatur nicht warm genug in den Wohnräumen wird. In diesem Fall sollten Sie die Heizkurve der Fußbodenheizung insgesamt anheben, um eine höhere Leistung abzurufen. Grundsätzlich ist die Heizkurve der Flächenheizung aber vergleichsweise flach. Den Zusammenhang verdeutlicht auch die folgende Grafik.
Eine tatsächliche Faustregel existiert bei der Heizkurve nicht, wenn Sie die Fußbodenheizung einstellen möchten. Denn die tatsächlich gefühlte Wärme variiert nach unterschiedlichen Aspekten. So gibt es Menschen, denen schlicht eher kälter ist als anderen. Zugleich spielt auch Ihre Aktivität eine Rolle. Denn wer sich mehr im Haushalt bewegt, dem wird auch nicht so schnell kalt. Die Heizkurve sollte sich, wenn Sie die Fußbodenheizung einstellen möchten, daher immer an den persönlichen Präferenzen und Umständen orientieren. Beim Nachjustieren der Heizkennlinie müssen Sie in der Regel verschiedene Einstellungen ausprobieren.
Tipp: Notieren Sie sich die Einstellungen, die Sie gemacht haben und welche Wirkung diese auf die Raumtemperatur hatten, um sich Ihrer eigenen idealen Einstellung der Fußbodenheizung anzunähern. Professionelle Unterstützung erfragen Sie am besten bei Ihrem Installateur vor Ort.
Mit Installation einer Fußbodenheizung verfügen Sie in der Regel über verschiedene Heizkreisläufe. Diese treffen im sogenannten Heizkreisverteiler zusammen. Das ermöglicht es Anlagenbesitzern, die Räume unterschiedlich zu regulieren. Kleinere sowie umfassendere Einstellungen können damit unabhängig vom anderen Heizkreislauf vorgenommen werden. Dies gilt auch, wenn ein hydraulischer Abgleich durch den Fachmann vorgenommen wird. Meist erfolgt dieser nach Installation und mit Inbetriebnahme der Fußbodenheizung. Ebenso erforderlich kann er sein, wenn sich durch Dämmmaßnahmen oder andere Faktoren die Voraussetzungen grundlegend geändert haben.
Beim Abgleich wird die Durchflussmenge des Heizwassers bestimmt und gegebenenfalls neu eingestellt beziehungsweise nachjustiert. Dabei sind folgende Aspekte zu berücksichtigen:
Mehr zum Spezialthema Bodenbelag erfahren Sie übrigens hier: Parkett, Vinyl und Kork auf einer Fußbodenheizung.
Haben Sie die Anlage richtig eingestellt und erreichen die gewünschten Temperaturen dennoch nicht, kann das an Schmutz im System liegen. Für Abhilfe sorgen Sie dabei, indem Sie die Fußbodenheizung spülen lassen.
Die Fußbodenheizung optimal einzustellen, hat in der Praxis viele Vorteile. So schaffen Sie sich mehr Komfort, indem Sie unter anderem am Thermostat Einstellungen vornehmen. Weiterhin lassen sich durch oben genannte Justierungen auch Energiekosten reduzieren. Dabei sorgen die Anpassungen der Heizkurve für perfekt temperierte Räume und eine optimal genutzte Energie.
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