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Ob es eine Förderung für Elektroheizungen gibt, beschäftigt viele Hausbesitzer. Denn Gas- und Ölpreise sind nach wie vor hoch und alte Nachtspeicherheizungen verbrauchen nicht selten viel zu viel. Der Umstieg auf moderne Infrarotheizungen scheint dann naheliegend. Wir gehen der Frage auf den Grund, ob Sie die Investitionskosten durch Fördermittel wie bei anderen Heizsystemen reduzieren können und zeigen, ob und wann sich eine Elektroheizung auch ohne Förderung lohnen kann.
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Über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) vergibt der Staat hohe Zuschüsse und zinsgünstige Darlehen. Erhältlich sind die Mittel für viele Sanierungsarbeiten, wie etwa den Einbau einer neuen Umweltheizung. Eine Förderung der Elektroheizung gibt es aktuell allerdings nicht. Der Grund: Mit dem Ende 2019 beschlossenen Klimapaket hat die Regierung zahlreiche Maßnahmen eingeführt, die den CO2-Ausstoß senken sollen. Darunter zum Beispiel die attraktive Förderung erneuerbarer Energien. Für elektrisch betriebene Wärmeerzeuger gibt es eine solche finanzielle Unterstützung jedoch nicht. Denn immer dann, wenn die Technik Strom aus dem Netz bezieht, ist sie mit einem sehr hohen CO2-Ausstoß verbunden.
Zum Vergleich: Während bei der Verbrennung von Erdgas rund 201 Gramm CO2 pro Kilowattstunde entstehen, hat Strom aus dem Netz (Strommix) einen CO2-Faktor von 435 Gramm CO2 pro Kilowattstunden. (Quelle: BAFA Merkblatt zu den CO2-Faktoren 2024).
Wichtig zu wissen: Wer eine Nachtspeicherheizung durch eine Erneuerbare-Energien-Anlage ersetzt und zukünftig auf das Heizen mit fossilen Energieträgern verzichtet, bekommt eine Förderung der Heizung von 30 bis zu 70 Prozent.
Hausbesitzer müssen dennoch nicht auf eine Förderung der Infrarotheizung verzichten. Denn in vielen Regionen bezuschussen Hersteller den Austausch alter Heizsysteme durch die moderne Technik. Die Förderangebote sind dabei in unterschiedlicher Höhe und auch nur zeitlich begrenzt verfügbar. Hier lohnt es sich also, bei einem Anbieter in der Region nachzufragen.
Die Installation einer elektrischen Heizung ist meist unkompliziert. Stecker einstecken und schon kommt die Wärme im Raum an. Oft sind allerdings Arbeiten an der Elektroanlage erforderlich. Wer dazu einen Handwerker beauftragt (dringend zu empfehlen), kann die entstehenden Lohnkosten steuerlich geltend machen. Für diese Nebenkosten der Elektro- oder Infrarotheizung gibt es dabei eine Förderung von bis zu 1.200 Euro im Jahr. Denn 20 Prozent der angegebenen Handwerkerkosten von bis zu 6.000 Euro jährlich zieht das Finanzamt von der Einkommensteuerlast ab. Wie die Förderung der Elektroheizung zu beantragen ist, erklären wir im Beitrag Handwerkerkosten absetzen.
Ja. Auch ohne Förderung für Elektroheizungen kann sich die Technik lohnen. Und zwar in drei konkreten Fällen:
Ob im Gartenhaus oder im Hobbykeller: Immer dann, wenn die Heizung nur sporadisch und auch nur für eine kurze Zeit erforderlich ist, können elektrische Heizsysteme ihre Vorteile ausspielen. Denn sie sind günstig in der Anschaffung und einfach zu installieren. Bei geringen Nutzungszeiten halten sich auch die Betriebskosten in Grenzen. Von Vorteil ist außerdem, dass die Wärme nach dem Einschalten schnell verfügbar ist.
Aber auch als alleiniges Heizsystem in dauerhaft beheizten Häusern kann sich die Infrarotheizung lohnen. Und zwar immer dann, wenn der Strom aus einer Photovoltaikanlage mit ausreichend groß dimensioniertem Stromspeicher kommt. Voraussetzung ist allerdings, dass es sich um ein besonders energiesparendes Haus handelt. Je kleiner die Heizlast ist, umso weniger muss die Infrarotheizung leisten. Photovoltaik und Speicher lassen sich kleiner auslegen und die Anschaffungskosten sinken spürbar. Beispielanlagen arbeiten heute auf das ganze Jahr gerechnet zu etwa 60 Prozent autark. Sie beziehen nur 40 Prozent des Strombedarfs aus dem konventionellen Netz.
Lukrativ ist das Konzept mit einer sogenannten Stromcloud oder einer Energiegemeinschaft. Dabei nimmt ein Anbieter die im Sommer erzeugten Stromüberschüsse auf, um elektrische Energie im Winter zu günstigen Konditionen anzubieten.
Neben niedrigen Heizkosten profitieren Sie auch ohne Förderung der Elektroheizung von vielen Vorteilen, wie zum Beispiel:
Neben den genannten Vorteilen besticht die Infrarotheizung vor allem durch ihre besondere Funktionsweise. Eine Infrarotheizung überträgt Wärme wie die Sonne in Form von Wärmestrahlung. Sind die Heizelemente großflächig an der Wand oder an der Decke angebracht, sorgen sie für ein besonders hohes Wärmewohlbefinden. Neben der thermischen Behaglichkeit haben die Systeme aber einen weiteren Vorteil: Genau wie mit einer Fußbodenheizung oder einer Wandheizung, lassen sich die Raumtemperaturen mit einer Infrarotheizung ohne Komforteinbußen absenken. Das sorgt für geringere Wärmeverluste und einen niedrigeren Energieverbrauch. Vorteilhaft sind außerdem die sehr einfache Installation und die Tatsache, dass viele elektrische Heizsysteme wartungsfrei arbeiten.
Im Gegenzug dazu sind die Heizkosten vergleichsweise hoch, wenn Sie Netzstrom für den Betrieb Ihrer Elektroheizung beziehen. Deshalb eignet sich, wie oben gezeigt, dieser Wärmeerzeuger nur als Zusatzheizung und/oder in Kombination mit selbst erzeugtem Strom. Eine Kilowattstunde Strom kostet aktuell um die 35 Cent (Stand: Februar 2024, Quelle: Verivox). Wer 15.000 Kilowattstunden im Jahr verbraucht, zahlt damit rund 5.250 Euro für die Stromheizung. Die günstigen Anschaffungskosten sind dabei sehr schnell vergessen.
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