Elektrischer Durchlauferhitzer für Warmwasser nach Bedarf
Bedarfsgerecht Wasser aufwärmen, genau das macht ein elektrischer Durchlauferhitzer, welcher eine häufig gewählte Alternative zum Warmwasserspeicher darstellt. Mittels der dezentralen Warmwasseraufbereitung findet er sich vor allem in direkter Nähe zu den Zapfstellen. Angetrieben wird er, getreu seines Namens, mit Hilfe von Elektrizität: dadurch ergibt sich eine klare Abgrenzung zu seiner Alternative: dem Gasdurchlauferhitzer mit Gas-Antrieb.
Unterscheidungen zwischen den einzelnen elektrischen Varianten
Elektrische Durchlauferhitzer überzeugen durch ihre kompakte Konstruktion und die hohe Heizleistung, welche sich spezifisch nach dem Bedarf richtet. Unterschieden wird in zwei große Kategorien: zum einen die klassischen elektronisch betriebenen Modelle und zum anderen die über Hydraulik geregelten Varianten.
Elektronisch betriebene Modelle
Ein moderner elektrischer Durchlauferhitzer erlaubt eine sehr spezifische Einstellung der gewünschten Temperatur, was mindestens über mehrere Stufen geschieht, teilweise aber auch schon ganz explizit nach der gewünschten Grad-Zahl. Eine fortschrittliche Konstruktion ermöglicht es den Geräten zudem, die Menge des durchlaufenden Wassers und die ursprüngliche Zulauftemperatur zu erfassen und den eigenen Betrieb darauf auszurichten.

Somit arbeiten sie mit weniger Wasser und Energie, als das bei veralteten Modellen der Fall ist. Ein typisches, aber modernes Modell siedelt sich je nach Ausstattung bei einem Anschaffungspreis von rund 300 bis rund 600 Euro an. Eine Wartung sollte alle fünf bis zehn Jahre stattfinden. Für noch mehr Leistung sorgen vollelektronische Durchlauferhitzer, welche ohne Abweichungen die gewünschte Temperatur und den gleichen Druck halten können, ohne Schwankungen zu unterstehen. Sie kosten rund 600 Euro.
Hydraulische Durchlauferhitzer
Eine Alternative sind die hydraulischen Durchlauferhitzer, welche gemäß dem Funktionsprinzip der Hydraulik mit einer Kalkulation aus der Wasser-Durchflussmenge arbeiten. Je höher die Wassermenge, desto höher die eingeschaltete Temperatur des Durchlauferhitzers. Einerseits sind sie in der Anschaffung günstiger als die klassischen elektronischen Modelle - sie kosten rund 200 bis 250 Euro. Andererseits sind sie langfristig teurer in der Benutzung, da stets eine bestimmte Menge Wasser durchlaufen muss. Das Gerät arbeitet folglich entweder mit halber oder voller Last, nicht aber mit einzelnen, spezifischeren Zwischenstufen.
Mini-Durchlauferhitzer eignen sich für Gäste-WC
Zudem ist nicht immer eine konstante Temperatur gewährleistet, was zu Lasten des Komforts gehen kann. Wer sich innerhalb des Gäste-WC eine günstige Lösung wünscht, darf seinen Blick auf die sogenannten Mini-Durchlauferhitzer richten. Diese sind noch kompakter, lassen sich problemlos anschließen und können kleinere Wassermengen aufwärmen. In der Anschaffung ist bei dieser Variante mit rund 130 Euro zu rechnen. Ein elektrischer Durchlauferhitzer dieser Art ist für das Haupt-Bad aber nicht leistungsstark genug.
Abgrenzung zur Alternative: dem Gas-Durchlauferhitzer
Das generelle Funktionsprinzip bleibt gleich, hier unterscheidet sich ein elektrischer Durchlauferhitzer nicht. Was sich natürlich ändert, ist der genutzte Antrieb. Ein elektrischer Durchlauferhitzer arbeitet über den Stromanschluss, für die Gas-Variante wird hingegen ein existenter Gas-Anschluss (inklusive Belieferungsvertrag) notwendig. Zudem benötigt ein elektrischer Durchlauferhitzer keinen Schornstein und kein Abgasrohr, bei einem gasbetriebenen Modell ist das zwingend notwendig. Ein elektrischer Durchlauferhitzer kann anstandslos in WCs (und Gäste-WCs) integriert werden, da lediglich ein Stromanschluss notwendig wird. Gas-Durchlauferhitzer arbeiten mitunter etwas günstiger, hier sind aber stets auch die Schwankungen zwischen den Strom- und Gaspreisen zu berücksichtigen.

Fazit von Philipp Hermann
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