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Die Infrarotheizung im Test. Ob öffentliche Aussagen der Hersteller, die Meinung von authentischen Käufern oder unabhängige Studien. Kaum ein Heizsystem steht so im Fokus wie die Infrarotheizung. Erstaunlicherweise spaltet dieses alle drei genannten Gruppen kontinuierlich, was bei Interessenten oft zu Unklarheit führt. Im folgenden Artikel erfahren Sie deshalb, wie die Infrarotheizung im Test abschneidet und für wen sich die Technik eigentlich lohnt.
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Bevor wir die Infrarotheizung im Test genau unter die Lupe nehmen, zeigen wir, wie das Heizsystem eigentlich funktioniert. Denn anders als konventionelle Heizungsanlagen kommt die Elektroheizung ohne zentrale Wärmeverteilung aus. Sie heizt lokal und muss dazu lediglich an das Stromnetz angeschlossen werden. Bei den meisten Infrarotheizungen im Test funktioniert das ganz einfach mit einem konventionellen Schuko-Stecker.
Die Infrarotheizung, die wir im Test als System näher betrachtet haben, heizt mit sonnengleicher Wärmestrahlung. Sie besteht aus einer Platte (zum Beispiel aus Keramik oder Glas) die mit Heizelementen verbunden sind. Letztere wandeln elektrische Energie direkt in Wärme um, die sie dann auf die Heizplatte übertragen. Die Platte erwärmt sich und strahlt thermische Energie sonnengleich in den Raum ein. Treffen die Infrarotstrahlen dann auf feste Körper wie die menschliche Haut, versetzen sie die Moleküle an der Oberfläche in Schwingung. Die Körper nehmen Energie auf und Erwärmen sich. Anders als bei der für Heizkörper typischen Konvektion wird die Luft dabei nicht erwärmt. Das heißt: Thermische Behaglichkeit stellt sich auch bei niedrigeren Raumtemperaturen ein, was zu finanziellen Einsparungen führt.
Was bei der Infrarotheizung im Test besonders auffällt, ist, dass sie Wärme nur an den beschienenen Bereich abgibt. Wer sich aus diesem herausbewegt kann unter Umständen frieren. Vergleichbar ist das mit einem schattigen Platz im Frühling. Während die Sonne da bereits kräftig scheint, ist es vielen im Schatten schnell kalt. Denn sie werden nicht mehr von den wärmenden Sonnenstrahlen getroffen.
Um die Infrarotheizung im Test beurteilen zu können, haben wir mehrere Kriterien genauer betrachtet. So zum Beispiel:
Wer eine neue Heizung installieren möchte, steht oft vor einer großen Aufgabe. Rohrleitungen müssen im ganzen Haus verteilt werden. Es muss ein hydraulischer Abgleich erfolgen. Außerdem müssen Hausbesitzer einen Kessel installieren und diesen mit Brennstoffen versorgen lassen. All das nimmt viel Zeit in Anspruch, die bei der Installation der Infrarotheizung im Test nicht erforderlich ist. Denn diese besteht aus kompakten Platten, die Verbraucher ohne Fachhandwerker einfach an der Wand aufhängen können. Sie verbinden die Heizelemente über einen Stecker mit dem Stromnetz und schon ist das System einsatzbereit. Wichtig zu wissen: Wer mehrere Heizelemente im Haus installieren möchte, muss sicherstellen, dass das Stromnetz für die hohe Anschlussleistung ausgelegt ist. Zu diesem Zweck ist auch bei der Infrarotheizung im Test die Unterstützung eines Fachhandwerkers erforderlich.
Auch in puncto Bedienung und Komfort muss sich die Infrarotheizung im Test nicht verstecken. Denn über mitgelieferte oder als Zubehör erhältliche Thermostate können Verbraucher die Heizung optimal an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Sie haben die Möglichkeit, Heizzeiten einzuprogrammieren und Temperaturen zeitabhängig zu wählen. So ist es zum Beispiel morgens angenehm warm im Bad, während die Heizung den übrigen Teil des Tages kaum Energie verbraucht. Häufiges Nachregulieren ist dabei nicht erforderlich.
Geht es um den Komfort der Infrarotheizung im Test, könnte das Knistern und Knacken beim Aufheizen allerdings einen Nachteil darstellen. Die Geräusche sind zu hören, wenn sich das Material beim Erwärmen ausdehnt und technisch gesehen unproblematisch.
Vorteilhaft ist jedoch die große Gestaltungsfreiheit. Denn der Infrarotheizungs-Test hat gezeigt, dass die Heizelemente heute in unterschiedlichsten Formen und Farben erhältlich sind. So zum Beispiel als einfache weiße Heizplatte, als bedrucktes Bild oder sogar als Glas- oder Spiegelelement.
Ein konventionelles Heizungssystem erzeugt Wärme zentral. Die bei einer Verbrennung gewonnene thermische Energie wird dabei auf das Heizungswasser übertragen und anschließend durch das gesamte Haus transportiert. Auf dem Weg durch das Gebäude treten dabei zahlreiche Verluste auf. Das Ergebnis: Ein Teil der Energie der aufgewendeten Brennstoffe kommt den eigenen vier Wänden nicht zugute. Bei der Infrarotheizung stellt sich das im Test anders dar. Denn die Elektroheizung wandelt elektrische Energie an Ort und Stelle in Wärme um. Verluste kommen dem Raum dabei direkt zugute und treten theoretisch nicht auf.
Der Schein trügt allerdings. Zumindest dann, wenn der Strom aus fossilen Kraftwerken stammt. Denn diese arbeiten mit einem Wirkungsgrad von 30 bis 40 Prozent. 60 bis 70 Prozent der Energie der eingesetzten Brennstoffe geht also schon vor dem Haus verloren. Im Vergleich zu einer konventionellen Gasbrennwertheizung schneidet die Infrarotheizung im Test dabei schlechter ab.
Anders ist das natürlich, wenn Verbraucher grünen Strom zum Heizen nutzen. Erst recht dann, wenn dieser von der Photovoltaik auf dem eigenen Dach stammt. Ist das der Fall, ergibt sich ein weiterer Vorteil der Infrarotheizung im Test. Denn dann arbeitet sie nahezu ohne klimaschädliche CO2-Emissionen.
Das vierte Kriterium im Infrarotheizungs-Test dürfte viele Nutzer besonders interessieren. Wie schneidet die elektrische Strahlungsheizung in Bezug auf die Kosten ab? Eine Antwort lässt sich hier nicht pauschal geben. Denn diese hängt sehr stark vom Einsatzort ab. Geht es bei der Infrarotheizung im Test um die Anschaffungs- und Montagekosten, sind diese erst einmal deutlich günstiger als die Ausgaben für eine neue Zentralheizung. Denn günstige und leistungsstarke Heizelemente sind heute schon für 100 bis 200 Euro erhältlich.
Bei dem Betrieb der Infrarotheizung im Test zeigt sich dann allerdings ein ganz anderes Bild. Denn im Gegensatz zu Gas, das rund sechs Cent pro Kilowattstunde kostet, zahlen Verbraucher bei der Elektroheizung mehr als 29 Cent für eine Kilowattstunde. Beheizen sie ein Bad täglich zwei Stunden mit 1.500 Watt, fallen dabei Kosten von rund 160 Euro in der Heizperiode (185 Tage) an. Kommt das elektrische Heizsystem allein im Haus zum Einsatz, liegen die Verbrauchskosten im Jahr nicht selten über 4.000 Euro. Mit einer effizienten Gasheizung bleiben diese hingegen meist unter 1.000 Euro (Basis: Jahreswärmebedarf von 15.000 kWh im Einfamilienhaus).
Weiterführende Informationen finden Sie im Beitrag zu den Kosten einer Infrarotheizung.
In den vorangegangenen Abschnitten haben wir die Infrarotheizung im Test anhand von vier Kriterien genauer unter die Lupe genommen. Die Vor- und Nachteile fassen wir in der folgenden Tabelle übersichtlich zusammen:
VORTEILE DER INFRAROTHEIZUNG IM TEST | NACHTEILE DER INFRAROTHEIZUNG IM TEST |
---|---|
einfache und schnelle Installation (meist sogar ohne Fachhandwerker möglich) | Knistern und Knacken beim Aufheizen der Heizelemente |
komfortable Bedienung mit regelbaren Thermostaten | wohlig warmes Gefühl nur im direkt bestrahlten Bereich |
Infrarotheizungen in vielen Farben, Formen und Ausführungen erhältlich | Einsatz von Strom aus fossilen Kraftwerken ist mit hohen Verlusten und CO₂-Emissionen verbunden |
versteckte Installation der kompakten Heizelemente | hohe Verbrauchskosten der Infrarotheizung im Test bei längeren Nutzungszeiten |
thermische Behaglichkeit durch sonnengleiche Wärmestrahlung | |
niedrige Anschaffungs- und Installationskosten | |
effiziente Umwandlung von Strom in Wärme |
Wer die Vor- und Nachteile der Infrarotheizung im Test vergleicht, kann schnell auf die geeigneten Einsatzbereiche schließen. So lohnt sich das Heizsystem immer dann, wenn es:
In all diesen Fällen sind die Betriebskosten durch die geringe Nutzung meist so niedrig, dass sich die Anschaffung lohnen kann. Als Alleinheizung schneidet die Infrarotheizung im Test hingegen schlechter ab. Denn hier lohnt sie sich durch hohe Betriebskosten oft nicht. Eine Ausnahme könnte bestehen, wenn die elektrische Energie aus einer Photovoltaikanlage vom eigenen Dach kommt.
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