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Die Marmorheizung vereint die Technik eines Nachtspeichers mit dem Funktionsprinzip eines Kachelofens. Lesen Sie in den folgenden Abschnitten mehr über die Vor- und Nachteile. Erfahren Sie außerdem, wann sich der Kauf einer solchen Heizung lohnt und auf welche Besonderheiten Sie achten sollten.
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Eine Marmorheizung gehört zu der Gruppe der Natursteinheizungen. Neben Marmor werden auch Granit und Schiefer verwendet. Das Funktionsprinzip der Marmorheizung entspricht dem einer Elektroheizung.
Eine Marmorheizung besteht in der Regel aus dem Stein (oder zwei Steinplatten), einem Heizleiter, einer Dämmplatte sowie einer entsprechenden Wandhalterung. Der Heizplatte wird mithilfe des Heizleiter erhitzt. Der Leiter ist in der Regel in den Stein eingefräst. Marmor ist ein massiver und schwerer Naturstein, der die Wärme gut und vor allem lange zwischenspeichert. Handelt es sich hingegen eher um eine Mamor-Infrarotheizung, ist der zentrale Bestandteil eher eine Heizfolie beziehungsweise ein Infrarot-Heizelement. Der Mamor fungiert hier eher als Frontplatte, als Dekoration, und ist weniger massiv. Beide Variante geben eine sehr angenehme Wärme ab.
Um auf sich verändernde oder schwankende Außentemperaturen optimal reagieren zu können, empfiehlt sich der Einbau beziehungsweise die Ergänzung mit einem Thermostat (Heizkörperregler). Eine Mamorheizung mit Thermostat können Sie ganz bequem auf Ihre Bedürfnisse einstellen.
Übrigens: Das grundlegende Prinzip der Marmorheizung ähnelt stark dem des Nachtspeicherofens. Deshalb wird von Experten häufig empfohlen, diese Natursteinheizung als Ersatz einzubauen. Der gravierende Unterschied besteht in der Verwendung des Speichermediums. In einem konventionellen Nachtspeicherofen kommt meist eine Schamotte zum Einsatz. Im Vergleich zu Marmor hat sie ein deutlich höheres Speichervermögen. Je nach Auslegung und Positionierung im Raum kann dies jedoch gut abgefedert werden.
Herkömmliche Zentralheizungen erzeugen sogenannte Konvektionswärme. Dabei dient die Luft als Wärmeträger, die nach der Abgabe der Wärme an den Raum wieder in den Heizkörper strömt. Dieses Prinzip sorgt für starke Luftbewegungen und ungleichmäßige Warm- und Kaltluftschichten, was wiederum zur Staubaufwirbelung führt.
Die Marmorheizung funktioniert anders. Statt die Luft zu erwärmen, wird die Wärme vom Werkstoff Marmor abgestrahlt. Dadurch wird weniger Luft aufgewirbelt, was vor allem für Allergiker wichtig ist. Des Weiteren wird diese sogenannte Strahlungswärme von vielen Menschen als sehr angenehm und intensiver empfunden. Ein weiterer Vorteil der Strahlungswärme: Die empfundene Temperatur ist auch dann vergleichsweise hoch, wenn die Lufttemperatur in einem Raum eher niedrig ist. Das bedeutet im Umkehrschluss, Sie können Heizkosten einsparen.
Die Marmorheizung lässt sich als vollwertiges oder zusätzliches Heizsystem nutzen. Dadurch, dass sie mit Strom betrieben wird, kommt Ersteres für viele Menschen nicht infrage – es sei denn, der Strom wird selbst produziert. Einige Hersteller empfehlen diese, wie erwähnt, dennoch als Ersatz für Nachtspeicheröfen. Interessenten sollten sich daher bereits im Vorfeld informieren, ob sie auch den vergünstigten Nachtstrom für die neue Heizung nutzen können.
Jede Marmorplatte ist ein Naturprodukt und somit einzigartig. Auch ihre schmale Bauweise trägt entscheidend dazu bei, dass die Marmorheizung wegen ihres Designs geschätzt wird. Sie werden häufig als gestaltendes Element an der Wand montiert bzw. aufgestellt. Viele Hersteller bieten zusätzliche Beleuchtung mit Halogenstrahlern an, um die Optik hervorzuheben. Im Vergleich zu einer Direktheizung wie dem Heizstrahler erfolgt die Wärmeabgabe bei einer Natursteinheizung etwas langsamer. Aus dem Grund eignen sich Marmorheizungen eher für den Wohnbereich als für das Badezimmer, wo die Wärme kurzfristig gebraucht wird.
Die Anschaffung einer Mamorheizung ist vergleichsweise günstig. Einfache und eher kleine Modelle bekommen Sie bereits für 250 Euro bis 500 Euro. Diese kommen meist mit einer Watt-Zahl zwischen 500 und 800 Watt daher. Soll die Heizleistung etwas höher sein, weil die Mamorheizung größere Räume über einen längeren Zeitraum mit Wärme versorgt, kann die Technik auch bis zu 1.000 Euro kosten. Grundsätzlich sollten Sie sich vor dem Kauf die Frage stellen, ob die Heizung zukünftig als Zusatz- oder alleinige Heizung dient. Je nachdem ist die Größe anzupassen. Der Stein selbst kann ebenfalls den Preis in die Höhe treiben, je hochwertiger und exklusiver der Marmor, desto kostenintensiver wird die Anschaffung.
Achtung: Eine Förderung gibt es für Mamorheizungen nicht.
Die Marmorheizung als Art der Elektroheizung ist im Betrieb teuerer als zum Beispiel die klassische Gastherme. Dennoch kann man nicht pauschal urteilen, dass sie sich nicht rechnet. Auch hier ist entscheidend, wie die Marmorheizung eingesetzt wird, wie effizient sie grundsätzlich arbeitet (also auch wie lange sie in den Wintermonaten zum Einsatz kommt), wie hoch der aktuelle Strompreis ist und wie es mit dem eigenen Heizverhalten sowie der Dämmung des Hauses aussieht.
Heizkosten = Heizleistung (Watt) x Heizdauer (Stunden) x Strompreis (Euro pro Kilowattstunde)
Tipp: Reduzieren Sie die Betriebskosten am besten mit selbsterzeugtem Strom aus einer Photvoltaik-Anlage oder Brennstoffzellenheizung.
Wie jede Heizungsart hat auch die Marmorheizung ihre Stärken und Schwächen. Zu den Stärken dieser Heizung gehören klar die zeitlos dezente Optik sowie die sehr einfache Installation.
Auch die vergleichsweise günstigen Anschaffungskosten sowie die Kosten für wegfallende Umbaumaßnahmen sprechen für die Marmorheizung. Was gegen den Kauf einer Marmorheizung sprechen kann, ist der Betrieb mit Strom. Das kann sich aber ändern, wenn der Strom entweder mit einer Photovoltaik-Anlage oder einer Brennstoffzelle selbst produziert wird.
Im Vergleich zu anderen Elektroheizungen erfolgt die Wärmeabgabe bei einer Marmorheizung etwas langsamer. Das könnte den einen oder anderen Interessenten bei seiner Kaufentscheidung beeinflussen.
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