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Das Holzgas-BHKW ist ein Blockheizkraftwerk, das mit Gas aus Holz betrieben wird. Es stellt das nötige Brenngas über einen Holzvergaser selbst her und zählt zur Kategorie der regenerativen und erneuerbaren Wärmeerzeuger. Wie ein Holzgas-BHKW funktioniert und für welche Anwendungen ein Blockheizkraftwerk als Holzheizung infrage kommt, erklären wir hier.
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Das Holzgas-BHKW ist eine stromerzeugende Heizung, die neben Wärme auch Strom aus Holz gewinnt. Im Kern der Anlage steht ein Verbrennungsmotor, der dem in einem Auto zwar stark ähnelt, jedoch mit Gas aus Pellets oder Hackschnitzeln betrieben wird. Die Technik wurde in Kriegs- und Krisenzeiten bereits im Bereich der Mobilität genutzt und ist heute nicht neu.
Um das Brenngas aus Hackschnitzeln oder Pellets zu gewinnen, kommen im BHKW wie bei der Holzheizung spezielle Vergaser zum Einsatz. Diese erhitzen die feste Biomasse so stark, das sich das Holz in seine Bestandteile zersetzt. Experten sprechen bei dem Vorgang von der Pyrolyse. Nach dem Abkühlen und Reinigen strömt das Holzgas zum BHKW. Wie viel Energie es dabei enthält, hängt von der Qualität der eingesetzten Rohstoffe ab.
Wichtig zu wissen ist, dass der gasförmige Brennstoff auch Teerkomponenten enthält. Würden diese zu einer klebrigen Masse kondensieren, könnten sie sowohl den Vergaser als auch den Holzgasmotor beschädigen. Filter oder Gaswäscher sollen das verhindern, indem sie die relevanten Komponenten aus dem Gas abspalten.
Die Funktion des Holzgas-BHKW ähnelt der anderer Blockheizkraftwerks-Arten mit Verbrennungsmotor. Der Unterschied liegt lediglich in der Gewinnung der Rohstoffe. Denn während Erdgas in der Regel vom öffentlichen Energieversorger zu beziehen ist, lässt sich Holzgas für das BHKW selbst herstellen.
Das Holz-Blockheizkraftwerk besteht aus einem Motor, einem Generator sowie einem System aus Wärmeübertragern. Während der sogenannte Holzgasmotor das selbst produzierte Gas nutzt, um mechanische Energie zu erzeugen, wandelt der Generator diese in Strom um. Zeitgleich fangen Wärmeübertrager die thermische Energie der Verbrennung auf und übertragen sie auf das Heizsystem. Eingelagert in einem Puffer- oder Kombispeicher lässt sich die Wärme des BHKWs wie bei einer Holzheizung nun an Raumwärme und Warmwasserbereitung verteilen.
Vergleicht man das Holzgas-BHKW mit anderen Blockheizkraftwerken, ist der Wirkungsgrad etwas geringer. Der Betrieb der Anlage ist aufwendiger und die Geräte selbst sind häufiger zu warten. Geht es um die Ökobilanz, steht das Heizkraftwerk jedoch günstiger da.
Wirft man einen Blick auf den Markt, ist die Auswahl der Holzgas-BHKWs anders als bei Holzheizungen noch recht klein. Vor allem in niedrigen Leistungsbereichen von 5 bis 10 Kilowatt (elektrisch) ist die Technologie eher Ausnahme als Regel.
Geht es um den wirtschaftlichen Einsatz der BHKWs mit Holzgasmotor, gilt die gleiche Voraussetzung, wie bei anderen Blockheizkraftwerken: Die Einsparungen durch den selbst erzeugten Strom müssen so hoch sein, dass sie die hohen Ausgaben für Anschaffung und Wartung in einem bestimmten Zeitrahmen ausgleichen. Damit das funktioniert, sind lange Laufzeiten im Jahr nötig. Diese können jedoch nur dann gesammelt werden, wenn die Wärme der Heizgeräte einen Abnehmer findet. Der Wärmebedarf im Haus muss also ganzjährig hoch und relativ konstant vorhanden sein.
Da das vor allem für moderne Einfamilienhäuser untypisch ist, lohnt sich die Anschaffung eines Holzgas-BHKWs überwiegend für die Versorgung von Doppelhäusern oder kleinen Siedlungen, in denen die Wärme über ein Nahwärmenetz verteilt wird. Besonders interessant ist die Technik auch für tier-, land- oder forstwirtschaftliche Betriebe.
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